Die Interpretation des Islam, des Koran und der Sunna spielt bei ideologisch und religiös motivierten Terrorakten eine gewichtige Rolle. Terroristen sehen darin einen Aufruf zum Dschihad, also dem Heiligen Krieg der Muslime, durch den die Welt von Ungläubigen befreit werden soll. Als Feind gilt vor allem der Westen, insbesondere die USA, deren militärische Interventionen auch bei nicht-fanatischen Muslimen häufig kritisch gesehen werden.
Als wichtiges Merkmal gilt die asymetrische Kriegsführung, vor allem durch Selbstmordattentate. Der eigenen Überzeugung nach sterben diese Täter einen Märtyertod.
Wann begann islamistischer Terrorismus?
Schon in den 70er Jahren wollten fanatische Islamisten ihre eigenen Herrscher stürzen, um Gottesstaaten errichten zu können. Da das zunächst nicht möglichen war, fanden sie nach dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan neue Ziele: Sie bekämpften mit Unterstützung ihrer Herrscher und auch der Amerikaner die Sowjetunion in Afghanistan. Der Rückzug der Sowjettruppen wurde als Sieg der Muslime verstanden. Erst danach begann, vor allem durch Osama bin Laden und Al-Quadia ein Umdenken: Amerika (und auch Israel) gelten fortan als „weiter Feind“ und die eigenen Herrscher als „naher Feind“.
Nicht-fanatische Muslime und islamistischer Terrorismus
Die Terroristen genießen nicht überall in der islamischen Welt Unterstützung. Die Reaktionen der Öffentlichkeit hängen vor allem mit dem Kontext zusammen. So werden Anschläge auf die Zivilbevölkerung der westlichen Länder, wie etwa die Zuganschläge in Madrid, die U-Bahn-Anschläge in London und der 11. September in den USA, verurteilt. Dagegen wird der Terror gegen Israel im Rahmen des Nah-Ost-Konflikts und gegen amerikanische Militärs nach dem Einmarsch im Irak als begründet und gerechtfertigt angesehen.
In Deutschland haben sich alle größeren Muslimenverbände öffentlich vom Terror distanziert und diesen verurteilt. Einer Studie des Bundesinnenministeriums von 2007 nach sagen etwa 40% der befragten deutschen Muslimen, dass physische Gewalt bei einem Angriff des Westens gegen den Islam für gerechtfertigt halten, jedoch wird islamistischer Terrorismus von über 90% abgelehnt.
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Was ist mit dem christlich fundamentalen, rechtspopulistischen Terror ?
Wer sorgt dafür das unsere Kinder vor den rechten Hasspredigern und Ihren willigen Helfern sicher sind ?
Wäre in Norwegen ein Islamist der Ausführende gewesen, es hätte sicherlich ein Verhaftungswelle und neue Gesetzesvorschläge gegen den Terror gegeben.
Der Kuschelkurs (gerade hier in Deutschland) der Konservativen mit den Rechten ist gescheitert und man muss der realen Gefahr endlich ins Auge blicken.
Der deutsche Verfassungsschutz ist leider nicht mal mehr in der Lage auf seine eigenen Dokumente aufzupassen und längst von rechtsradikalen Kräften unterwandert.