Irgendwann total verkalkt? Nein danke!

Vorneweg gesagt: Arteriosklerose ist eine Alterskrankheit. Allerdings kann man durch ungesunde Lebensweise schon vor der Zeit verkalken – oder seine Adern durch Vorbeugung bis ins hohe Alter hinein fit halten.   Aber was passiert bei Arteriosklerose eigentlich? Bei dieser Volkskrankheit lagern sich über viele Jahre hinweg, Fette an den Wänden der Adern ab, die im Lauf der Zeit verkalken. Folge: Die „Kanäle“ werden immer enger und unelastischer. Immer weniger Blut kann hindurchfließen. Das führt zu einer Unterversorgung der nachfolgenden Organe und Körperteile. Je nach Stelle der Durchblutungsstörung ruft das unterschiedliche Symptome hervor, die man anfangs im allgemeinen gar nicht, später dann nur ab und zu bemerkt. Bei Durchblutungsstörungen in den Beinen treten Schmerzen beim Gehen auf. Wird das Herz unterversorgt, kommt man bei körperlichen Anstrengungen aus der Puste. Erhält das Gehirn zu wenig Sauerstoff, sind Gedächtnisstörungen möglich. Die verengten Gefäße können sich peu à peu aber auch ganz verschließen. Oder es bildet sich ein Blutgerinnsel, wodurch eine Ader akut verstopft wird. Dann drohen lebensbedrohliche Situationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.   Wer den Engpass in den Adern vermeiden will, muss drei Dinge beachten: gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und nicht rauchen. Für den Speiseplan gilt: Man sollte sich ballaststoffreich, aber fett- und zuckerarm ernähren. Dabei ist vor allem der Konsum von Cholesterin zu meiden. Das bedeutet: Finger weg von Butter, Eiern, Wurst und Fleisch. Empfehlenswert ist dagegen Fisch. Denn darin stecken die so genannten Omega-3-Fettsäuren, die der Entstehung der Krankheit vorbeugen. Auch der Glimmstängel ist ein Feind gesunder Adern. Denn Nikotin verengt die Gefäße. Außerdem sollte man sich drei- bis viermal pro Woche bewegen und gegebenenfalls Übergewicht abbauen. Ferner ist es wichtig, die Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, und anderem auch damit Bluthochdruck oder Diabetes früh erkannt werden. Denn diese beiden Krankheiten sind weitere Risikofaktoren für die Entstehung von Arteriosklerose.   Übrigens: Arteriosklerose trifft vor allem Männer. Durch die weiblichen Geschlechtshormone genießen Frauen bis zu den Wechseljahren einen natürlichen Schutz – danach aber auch nicht mehr.  

6 Meinungen

  1. Mit den Adern ist es wie mit dem Rest des Körpers: Vor Gebrechen ist man in keinem Alter gefeit. Aber wenn man den Körper nett, freundlich und zuvorkommend behandelt, revanchiert er sich vielleicht mit langer Gesundheit. Ein Versuch ist es allemal wert. Ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, keine Zigaretten und Vorsorgeuntersuchungen, das sind wichtige Punkte im Lebensfahrplan. Und irgendwie auch realisierbar.

  2. Mein Vater litt fast zehn Jahre an Alzheimer – und wir mit ihm. Ich hab ihn zusammen mit meinen Geschwistern und meiner Mutter zu Hause versorgen können – das war ein großes Glück.Denn in den Pflegeheimen herrscht leider Personalmangel.Daher kann ich sie gut verstehen.Ein Tip: Nehmen Sie jede Hilfe in Anspruch, die sie kriegen können – auch für Ihr eigenes Wohlbefinden. Denn Sie werden sie brauchen.Der Mondschlüssel ist ein Roman über die Elfen aus Eschtinbur. Ein Mädchen verschwindet auf mysteriöse Weise…Hab ich in der Zeit geschrieben – falls es jemand interessiert.Was auch gut hilft, sind Bachblüten.http://www.johannisnacht.com

  3. Schade, das ich diesen Blog nicht eher gefunden habe… Bis vor 3 Wochen haben wir unsere Oma zu Hause versorgt. Das Zusammenleben war nicht leicht, aber wir haben es bis zum Ende nicht übers Herz gebracht, sie ins Heim zu geben. Meine 3jährige Tochter hatte große Angst vor der oft agressiven alten Frau und ich war manchmal so überfordert, das ich sie angeschrien habe. Vielleicht wäre es für uns alle besser gewesen, wenigstens für die letzten Monate einen Heimplatz zu organisieren. Obwohl ich mir vornehme, mir deswegen keine Vorwürfe zu machen, klappt das leider nicht immer…

  4. Ich kenne diesen Stich im Herzen nur allzugut! Aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Es braucht eine gewisse Zeit, um sich in der „Welt der Demenzkranken“ orientieren zu können. Z.B. ist meiner Mutter immer der 100% Überzeugung, im Recht zu sein. Zudem wurde mir vorgehalten, ich hätte diese und jene Gegenstände „gestohlen“ oder „versteckt“ und ich solle sie endlich rausrücken. Auch dieses irrsinnige, blödsinnige Putzen machte mich nach einigen Jahren wahnsinnig. Es hat viel, viel Überwindung gebraucht, meine Mama in ein Pflegeheim zu geben. Doch damit konnte ich mein Leben und das Leben meiner Familie entlasten und Mama einen Ort ermöglichen, an dem die kompetenten Pflegerinnen und Pfleger genau wissen, wie sie mit Demenzkranken umzugehen haben.Es ist gut, wenn Sie kein schlechtes Gewissen haben, denn die „grauen Tage“ hätte sie nicht nur im Heim, sondern sicherlich auch bei Ihnen Zuhause.Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Energie!Mit freundlich Grüßen,C. Schmid

  5. Dass ist traurig, vielleicht will deine Mutter nicht dass du eigentlich weisst wie es ihr geht, oder wenn sie immer etwas zum meckern hat muss eses dir nicht immer sagen, du sollst nicht traurig sein, alles wird sich regeln. Grüssis

  6. Ich haben grossen Respekt vor Leuten die ihre kranken Angehörigen zuhause pflegen.
    Das erfordert viel Mut und Arbeit.
    Ich denke wenn man irgendwie die Möglichkeit hat sollte man seine Liebsten um sich haben.
    Gruss Roland

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