Der etatmäßige Torhüter Frank Rost wärmte auch diesmal nur die Ersatzbank. Manuel Neuer hütet wieder den Kasten. Für den verletzten Bordon kam Christian Pander von Beginn an, der eine recht gute Partie ablieferte.
Als Highlight des Spiels kristallisierte sich das 0:1 heraus. Über den tatsächlichen Torschützen dieses Billardtores lässt sich weiter streiten. Rubink will den Ball vom eigenen Strafraum wegschießen, trifft dabei Halil Altintop. Dieser Abpraller fliegt Richtung Tor. Torwart Keller ist bereits auf dem Weg in die richtige Richtung. Allerdings wird der Ball noch mal abgefälscht. Diesmal von Ze Antonio und der Ball eiert ins Tor. Wer das nicht gesehen hat, braucht sich keine Gedanken machen. Der wohl schönste Open-Air-Billard-Treffer wird noch bei diversen Rückblicken zu bewundern sein.
Gustavo Varela, wie gegen Bayern München der beste Schalker, markierte in der 31. Minute nach kämpferischer Vorarbeit durch Kuranyi und einem netten Tänzchen durch die Gladbacher-Bubi-Abwehr das 0:2. Sein Torjubel führte ihn Richtung Bank. Nicht zu Mirko Slomka, sondern zu Frank Rost. Nur ein Schelm denkt hier etwas böses. Sagen wir mal, dass Rost Varela ein Tor voraussagte und der sich dafür bedankte.
Gladbach war weiter harmlos im Quadrat. Nach einigen unkontrollierten Angriffsversuchen erreichten wenig Bälle das Schalker Tor. Auch die Standardsituationen waren unterirdisch ungefährlich. Da brauchten sich die Schalker nur 30 Minuten anstrengen und nicht die restlichen 60 Minuten zittern. Trotzdem müssen die Konter mehr Biss haben. Seis drum. Mal wieder ein Dreier. Das tut der blau-weißen Seele richtig gut. Nun grüßen die Knappen von Platz 3 und haben nur Stuttgart und Bremen vor sich.
Am Samstag geht es zu Hause gegen das Schlusslicht aus Mainz. Und das zum Karnelvalsbeginn. Mal sehen, wie die Mainzer Kappen-Sitzung bei den Schalker Knappen ausgeht.
Glück auf.