In eigener Sache: Sommer-DEFA-Filminstitut

Das DEFA Filmarchiv an der Uni Amherst ist für viele Magisterstudenten und Doktoranten ein Grund gewesen, sich hier zu bewerben. Ich habe unzählige Abende, ja ganze kalte Winternächte in einem kleinen Kabuff verbracht und mir Videos angesehen. Je nach Laune, mal Märchenfilme wie Das kalte Herz oder Die goldene Gans, mal Literaturverfilmungen wie Minna von Barnhelm oder Die Wahlverwandtschaften und natürlich die berühmten Indianerfilme als Gegenstück zu den (West-) Winnetoufilmen wie Weiße Wölfe oder Spur des Falken.

Momentan geht das vierte DEFA Sommer Filminstitut seinem Ende zu (25.-29. Juni). Im Prinzip ist das eine ca. einwöchige Konferenz, die aller zwei Jahre stattfindet und in der Nähe von Amherst abgehalten wird. In diesem Jahr öffnet das Privatcollege Amherst College seine Türen und Tore für Filmwissenschaftler, Germanisten, DDR-Geschichtsforscher und Interessierte. Das Thema in diesem Jahr lautet SOLIDARITY! DEFA and Latin America und es werden Filme wie Drei Briefe oder Wenn du an Chile denkst gezeigt (vollständiges Programm siehe http://www.umass.edu/defa/conference/solidarity_film_institute.shtml). Vormittags wird die Beziehung zwischen Ostdeutschland und Lateinamerika, die Filmproduktion betreffend, diskutiert. Vom 22.-24. Juni wurden sieben kubanische Filme aus fünf Jahrzehnten mit englischen Untertiteln gezeigt. Gleichzeitig macht die DEFA Filmbibliothek damit Werbung für die Herausgabe ihrer DVD Sammlung „The Cuban Masterworks Collection" für den Unterrichtsmarkt (also für Universitäten und Bibliotheken erhältlich).

Quellen: Habel, F.-B., Biehl, Renate: Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme. Die vollständige Dokumentation aller DEFA-Spielfilme von 1945 bis 1993. Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag, 2001

www.umass.edu/defa

5 Meinungen

  1. Ich trampel mit!

  2. Oh ja… man sollte den Verursacher der Dudelkisten bestrafen, ich schlage allerdings Polonium vor, das hat er dann davon.Apropos Kommunikation, neulich im Lumpensammler-Regionalzug: Sechzehnjähriger zu seinem Kumpel: „Echt, ohne Scheiß, der Pferd hat die Frau gefickt!“ Ziemlich lässiger Typ dreht sich um und sagt: „Es heißt: Das Pferd hat die Frau gefickt. Das! Neutrum!“Die Vermutung, dass Dieter Bohlen irgendwen abgelöst haben soll kann ich noch irgendwie nachvollziehen, aber hat er auch jemanden ersetzt? Und was passiert, wenn er seine wohlverdiente Rente genießt? Wird die entstehende Lücke ihn ersetzen oder wird Lukas Hilbert doch noch berühmt? Fragen über Fragen….egal.Gruß

  3. Ich habe eigentlich nur eine dämliche Verkleidung gesucht, bin aber über diesen Eintrag gestolpert.Ich kann nur zustimmen, die beste Waffe gegen die Handyquäker ist selbst mit „seiner“ Musik damit anzufangen.Irgendwann tönts dann von jedem zweiten Sitz der Bahn und es ist so laut, dass man die verkorkten Sätze der Besitzer nicht mehr hören kann. Zwei Probleme gelöst 😉

  4. hurrahurra es lebe das 21.jahrhundert!!!!man sollte handyhacker werden und sämtliche chartmusik der handy’s durch ein klassisches werk ersetzen. aber wenn man sich den niedergang der kultur insg. anschaut (als beispiel nur die beispiellose kürzung des etats und die niederwälzung der orchesterwelt in thüringen) werden dann die besitzer in ihrem slang wohl meinen: „ey alder es iss soweid, die auserirdischen kommen, ey isch schwörs dir alder!“.

  5. Ich bin 16 Jahre alt und besuche ein Gymnasium im Wohlstandsviertel der Pisa Hauptstadt Bremen, und kann den Blog und jeden Kommentar nur bestätigen. In meiner Klasse ist es “uncool“ die winzigste Spur von Allgemeinwissen oder Intresse am Untericht zu zeigen. Wärend des Chemieunterrichts lief heute ausnahmsloß Bushido und “Sch**ße in dein Ohr“ aka Sido.Jegliche hackaktion gegen Chartmusik findet bei mir Unterstüzing.Mfg

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