Hormonpflaster für die Wechseljahre: Kosten und Nebenwirkungen

Hormonpflaster für die Wechseljahre? Traumhaft! Wer von den bekannten Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Hitzewallungen, extremen Lust- und Laune-Schwankungen bis hin zu Depressionen, Blasenschwäche oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr betroffen ist, wünscht sich sehnlichst eine einfache Lösung für die vielfältigen Probleme. Ein Hormonpflaster für die Wechseljahre scheint eine solche Lösung zu sein.

Mit dem Hormonpflaster leichter durch die Wechseljahre

Durch die transdermale (über die Haut aufgenommene) Hormonersatztherapie, wie das Pflaster fachbegrifflich genannt wird, lassen sich die obengenannten typischen Beschwerden zumindest lindern. Anders als die Hormonersatztherapie mittels Tabletten belasten die Pflaster die Leber nicht; auch werden eventuelle Schwankungen, die durch unregelmäßige Tabletteneinnahme oder -Resorption auftreten können, vermieden. Die Kosten für ein Hormonpflaster hängen von dessen Art – ob es sich z.B. um ein reines Östrogenpflaster oder eines mit einer Östrogen-Gestagen-Kombination handelt – und Dosis ab. Die monatlichen Kosten für eine transdermale Hormonersatztherapie bewegen sich im Rahmen zwischen 30 und 80 Euro.

Risiken und Nebenwirkungen des Hormonpflasters für die Wechseljahre

Doch auch Hormonpflaster für die Wechseljahre sind nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen. Da einige Brustkrebsarten sich geradezu von Östrogen ernähren, ist die Hormonersatztherapie, also auch per Hormonpflaster, in den Ruf geraten, Brustkrebs hervorzurufen. Das stimmt so nicht ganz, doch kann das Wachstum von Brustkrebs durch die künstlichen Östrogene angeregt werden. Zu den Risiken für Thrombosen, Herzinfarkte und Schlaganfälle gibt es mehrere Studien, die in ihren Aussagen nicht unbedingt einheitlich sind.

Deutlich ist jedenfalls, dass ein Hormonpflaster für die Wechseljahre kein leichter Weg ist, etwaige Wechseljahresbeschwerden zu umgehen, sondern es ein Medikament ist, das auf gravierende Weise in ihren Organismus eingreift. Ein guter Frauenarzt, und einem solchen sollten Sie sich im Fall des Falles anvertrauen, wird eine solche Hormonersatztherapie nicht ohne eine Notwendigkeit aufgrund starker und anhaltender Wechseljahresbeschwerden und auch nicht ohne die vorherige genaue Bestimmung Ihres Hormonstatus verschreiben. Ein Gutes hat das Hormonpflaster aber auch, sollten Sie es nicht vertragen: Dann können Sie es einfach wieder abreißen.

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