Bilder – egal ob Fotos, Aquarelle oder Poster – machen ein Zimmer erst so richtig wohnlich. Damit die Kunstwerke samt Rahmen besonders gut zur Geltung kommen, geht man nicht planlos vor, sondern beachtet beim Bilderaufhängen die folgenden Tipps.
Ein großes oder viele kleine?
Große Bilder brauchen entsprechend viel Platz und sollten nicht gequetscht an einer kleinen Wand oder zwischen anderen Gemälden aufgehängt werden. Die perfekte Höhe für große Bilder ist die Augenhöhe des Betrachters: Die Bildmitte sollte deshalb etwa bei 1,60 Meter liegen.
Wer mehrere Bilder an einer Wand arrangieren möchte, hämmert nicht wahllos drauflos: Idealerweise legt man die Bilder auf dem Boden Probe oder klebt entsprechend große Pappschilder an die Wand. Wenn man dann noch auf immer gleiche Abstände zwischen den Bilder achtet (beispielsweise mithilfe einer Schablone), findet sich die perfekte Anordnung ganz leicht. Besonders gut sieht so eine Anordnung aus, wenn man die Rahmen in der Mitte einer Wand platziert und sie zusammen eine Form bilden. Im Treppenhaus folgen die Bilder beispielsweise dem Verlauf der Treppe.
Egal, ob großes Bild oder eine Hängewand mit mehreren Rahmen: Der Raum sollte beim Aufhängen eine große Rolle spielen. Gibt es bestimmte Kanten, zum Beispiel von Türen, Fenstern oder Regalen, die beim Aufhängen mit einbezogen werden sollten? Liegt ein Fenster genau gegenüber, das das Bild unter Umständen ausbleicht?
Verschiedene Möglichkeiten für die Befestigung
Wenn klar ist, was wo aufgehängt werden soll, geht es um die Frage: Womit werden die Bilder befestigt? Kleinere Bilder können mit einfachen Stahlnägeln an der Wand befestigt werden, größere Bilder sollten mit Dübeln in die Wand geschraubt werden.
Muss ein Bild mit zwei Haken oder Schrauben befestigt werden, kann man sich mit einem einfach Trick behelfen: Auf der Rückseite des Rahmens befestigt man rechts und links auf gleicher Höhe zwei Schrauben. Daran knotet man ein stabiles Seil, zum Beispiel aus Nylon oder Draht, das ein wenig länger ist als das Bild breit. So benötigt man nur einen Haken, an den man die Schnur hängt und das Bild ausrichten kann.
Eine andere Möglichkeit ist, sich mit einer Holzleiste zu behelfen: Die benötigten Löcher werden mit dem gewünschten Abstand in das Holzstück gebohrt. Wenn das erste Loch in der Wand ist, befestigt man die Holzleiste mithilfe eines Dübels daran. Mit einer Wasserwaage richtet man die Holzleiste aus, um dann das zweite Loch anzuzeichnen oder direkt zu bohren. So hängt das Bild auch mit zwei Schrauben garantiert gerade.
Wer seine Kunstwerke gerne hin und wieder austauscht, ist mit einer Bilderleiste gut beraten. Diese wird an der Decke montiert. Die Bilder werden dann mithilfe von Klemmen an durchsichtigen Nylonfäden aufgehängt – Höhe und Breite der Aufhängung können flexibel variiert werden. Eine ähnliche Möglichkeit bieten schmale Regalbretter auf denen die Bilderrahmen an der Wand lehnen – schnelles Tauschen und Verschieben ist hier problemlos möglich.
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