Heilsbringer aus aller Welt – für Wohlstand und Gesundheit

Heute lasse ich mal meine Gedanken schweifen, und zwar zum Thema Talismane und Heilsbringer. Schließlich ist mir, wie ihr wisst, an der Zufriedenheit und Gesundheit meiner Lieben sehr viel gelegen, darauf arbeite ich ständig hinaus. Aber ich kann nicht überall sein und an jeder Ecke dafür sorgen, dass nichts Schlimmes geschieht. So geht es anderen auch, und darum vertrauen so viele Menschen auf ihren Talisman.

Die typischen Heilsbringer unserer Kultur

Sie sollen vor Unheil schützen und natürlich so viel Gutes wie möglich über uns bringen, die kleinen und großen Heilsbringer des täglichen Lebens. Ganz typisch in unseren Breitengraden sind der Fliegenpilz, der Schornsteinfeger und das vierblättrige Kleeblatt, ich glaube, das weiß jeder. Aber auch Marienkäfer und kleine rosa Schweinchen versprechen ein gutes Leben und Gesundheit, darum sind diese netten Tierchen so oft auf Geburtstagskarten abgebildet. Insgesamt enthalten Geschenke häufig irgendwelche Heilszeichen, zum Beispiel Brot und Salz zum Einzug ins neue Zuhause. Die beiden Gaben symbolisieren vor allem eines: Wohlstand. Nicht nur die Nahrung soll in den betreffenden vier Wänden niemals ausgehen, sondern auch die nötige Würze. Die meisten Beschenkten heben sich zumindest das Salzgefäß auf und stellen es als Talisman auf die Fensterbank der Küche.

Talismane zum Mitnehmen – für entscheidende Momente

Auf der Welt gibt es natürlich auch ganz viele Talismane zum Dabeihaben, zum Beispiel – ganz romantisch – die Locke des / der Geliebten oder ein Freundschaftsring. Manchmal ist es auch ein Armband, das immer mitmuss, wohin der Betreffende auch geht. Darauf geschrieben oder eingraviert befindet sich vielleicht ein bestimmtes Symbol, ein Name oder ein kurzer Segensspruch.

Diese Arten Talismanen werden sehr gerne beim Spielen mit Karten, Würfeln oder bei anderen Spielen aus der Casinowelt eingesetzt. Selbstverständlich geht hier in Wirklichkeit alles mit rein physikalischen Dingen zu: Die Grundlage vieler Online Anbieter ist ein sogenannter „Random Number Generator“, mit anderen Worten also ein Zufallsgenerator für Zahlen. Dieser sorgt dafür, dass jeder Spieler die gleichen Chancen hat, wenn zum Beispiel neue Karten verteilt werden. Ob irgendwelche spirituellen Strahlungen Einfluss nehmen können auf den mathematisch stets korrekten Rechner, das bleibt am Ende fraglich. Entscheidend ist nicht einmal, ob man daran glaubt oder nicht, denn Spieler mit Talisman können sowohl gewinnen als auch verlieren, so viel ist erwiesen.

Kleine Gegenstände, die Mut machen sollen

Im Grunde bringen Heilsbringer hauptsächlich ein gutes Gefühl für den Tragenden, was sich wiederum auf sein Selbstbewusstsein und seine Emotionen auswirkt. Fernab allen magischen Denkens kann dies auch bereits bewirken, dass eine Situation sich bessert oder zumindest in einem angenehmeren Licht erscheint. Alles andere ist Spekulation und Ansichtssache. Dies gilt natürlich auch für den kleinen Talisman, den so mancher im Münzenfach seines Geldbeutels mit sich herumträgt. Oft sollen die winzigen Gegenstände dafür sorgen, dass die Finanzen sich mehren oder zumindest nicht verlorengehen.

Relativ weit verbreitet sind kleine Mäuschen aus Metall, die sich zwischen den Münzen tummeln. Aber auch die üblichen Heilsbringer wie Schornsteinfeger- und Schweinchenfiguren erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Nase vorn haben aber vermutlich die ganz persönlichen Gegenstände wie ein kleiner Stein vom Strand des letzten, überaus herrlichen Urlaubs. Oder der zu klein gewordene Ring, den man einst von einem vertrauten Menschen als Geschenk erhielt.

Winkende Katzen als lustige japanische Heilsboten

Richtig niedlich sind die winkenden Katzen in japanischen Restaurants, finde ich. Sie sehen einfach freundlich und einladend aus, und so soll es auch sein. Katzen gelten in Japan als Symbole für Heil, Freude und Gesundheit und sind eben nicht nur rein dekorativ zu sehen. Ihre Besitzer tragen die Figuren nicht mit sich herum, sondern sie lassen die hübschen Heilsbringer dort stehen, wo sie jeder sehen kann. Dadurch sollen die Katzen natürlich auch Gäste anlocken und das Geschäft ankurbeln.

Ganz normale Dekorationsobjekte sind sie jedenfalls nicht. Achtet mal darauf, mit welcher Hand das Tier euch zuwinkt: Ist es die Linke, dann geht es dem Besitzer ums Geld. Bewegt es aber die Rechte, so symbolisiert dies ein allgemein zufriedenes Leben. Je höher die Katze den Arm hebt, desto stärker soll der Heilseffekt sein. Eine Figur, die mit beiden Armen winkt, ist unter Japanern allerdings als übertrieben verschrien: Schließlich gibt es auch so etwas wie „zu viel des Guten“.

Ying erobert die Welt!

Richtig spirituell wird es mit dem Ying-und-Yang-Zeichen, das aus dem Feng-Shui stammt. Es lässt sich als Amulett am Arm oder Hals tragen, schmückt manchmal auch die Ziffernblätter von Uhren oder ziert Reißverschlüsse und Türen. Einige Leute hängen es sich als Gemälde oder Poster an die Wand, andere wiederum gravieren es sich in Möbelstücke ein. Dieses Symbol stellt die perfekte Harmonie dar, woraus sich natürlich alle möglichen positiven Dinge ergeben. Schlechte Einflüsse sollen damit verschwinden, während sich Gutes ungestört entfalten kann. Ursprünglich stammt die Feng-Shui-Lehre mitsamt dem Ying-und-Yang-Symbol aus China, doch hat sich diese spirituelle Weltanschauung mittlerweile in vielen anderen Ländern, darunter auch in Deutschland, verbreitet.

Wir sehen also, Talismane sind im Grunde nichts Besonderes, sondern, ganz im Gegenteil, absolut weit verbreitet. Manchmal beeinflussen sich die verschiedenen Heilsbringer-Kulturen auch gegenseitig und ein Symbol wie das Ying und Yang tritt eine Welttournee an. Das Gute im Leben ist schließlich nicht streng limitiert, sondern großzügig verteilbar. Oder?

Bild: pixabay.com, alsen, 585930

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