Gartenpflege im August: Was jetzt zu tun ist

Der Hochsommer ist da – jetzt genießen wir alles, was in unserem Garten grünt und blüht. Auf die faule Haut legen können wir uns trotzdem nicht: Auch im August gibt es jede Menge zu tun! Einen Überblick über verschiedene anstehende Arbeiten erhalten Sie hier.



Verwelktes entfernen

Welke Blüten und Blätter – nicht nur für eine schöne Optik sollten sie ausgezupft werden, sondern auch für das Wohlbefinden der Pflanze. Viele Sorten schaffen es, verwelkte Blütenblätter von selbst abzustoßen – anderen ist diese Fähigkeit durch eine zu intensive Züchtung oder eine zu starke Düngung abhandengekommen. Die Blütezeit etlicher Staudenpflanzen lässt sich durch ein Abzupfen um Monate verlängern. Gleichzeitig wird vermieden, dass sich die Pflanzen durch ein Absamen unkontrolliert im Garten ausbreiten.

Schneiden und pflanzen

Einige Pflanzen brauchen im August einen leichten Rückschnitt: so zum Beispiel der Lavendel. Damit wird verhindert, dass die kleinen Sträucher unnötig viel Kraft in die Bildung von Samen stecken. Die Triebe werden dafür einfach mit einer Heckenschere um etwa ein Drittel zurückgeschnitten. Gepflanzt werden hingegen sollten jetzt Herbst-Krokusse, die – anders als ihre Artgenossen – bereits im Oktober blühen. Immer kleine Gruppen von sechs bis acht Knollen in nicht zu trockene Gartenerde stecken. Richtig schön sehen die Blumen unter Bäumen in Herbstfarben aus!

Pflege für Staudenpflanzen

Staudenpflanzen, die nur wenige Blüten zeigten, sind möglicherweise zu alt. In diesem Fall müssen sie durch Teilung verjüngt werden! Das kann ab August geschehen: Dafür werden die Pflanzen ausgegraben und die Wurzeln mit einem Messer oder einem Spaten in etwa handtellergroße Stücke geteilt. Diese werden dann wieder eingesetzt und gleichmäßig feucht gehalten. Bis zum Winter können sie gut wieder einwachsen und im kommenden Jahr wieder üppig blühen. Generell gilt: Im August muss großzügig gegossen werden! Pflanzenwurzeln wachsen vor allem dort, wo feuchte Erde vorhanden ist – gießt man jedes Mal intensiv, sickert das Wasser in tiefere Erdschichten und die Wurzeln wachsen so ebenfalls nach unten. Je nachdem, wie der Boden beschaffen ist, sollte mit 15 bis 30 Liter pro Quadratmeter gerechnet werden – neu gesetzte Gewächse müssen öfter gegossen werden, als Pflanzen, die schon länger stehen.


Fotonachweis: Thinkstock, 478199817, iStock, Marina Lohrbach

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