Die Motivation der Trainer ist durchaus verständlich, würde sich eine olympische Medaille doch sehr gut in der eigenen Vita sehen lassen. Jedoch entwickeln sich die Olympischen Spiele immer mehr zum Ärgernis der Vereine, müssen sie doch teilweise auf Spieler in der beginnenden Saison verzichten. Da sie aber in erster Linie Angestellte des Vereins sind und es laut den FIFA-Statuten keine Festlegung zur Abstellung gibt, können die Vereine ihr Veto einlegen.
Dies ist aber nicht immer im Interesse der Spieler, so dass Konflikte wie sie bereits zwischen Schalke 04 und Rafinha ausgetragen wurden, bereits vorprogrammiert. Allein in der Bundesliga sind neun Vereine von den Olympischen Spielen „betroffen“. Während bei Ersatzspielern wie Breno (FC Bayern), Zizzo (Hannover 96) oder Okoronkwo (Hertha BSC) die Freigabe erteilt wurde, herrscht bei Diego (Bremen), Rafinha (Schalke), Demichelis (FC Bayern) oder Djakba (Leverkusen) erheblicher Gesprächsbedarf. Hoffensheims Obasi ist gar nicht erst vom Heimaturlaub zurückgekehrt, sondern weilt bereits im Trainingslager der Nationalmannschaft.
Die FIFA müsste hinsichtlich dessen eine Regelung verabschieden, um das Sommertheater alle vier Jahre zu vermeiden. Generell haben die UEFA und die FIFA momentan keine guten Entscheidungen getroffen, so müssen sich beide mit den Verzögerungen der kommenden Weltmeisterschaften und Europameisterschaften beschäftigen. Die rein politisch getroffenen Entscheidungen könnten zum Bumerang werden.
Ich denke das Problem ist, dass die Sommer Olympiade immer nach der EM statt findet. Die Spieler sollten aber nicht frei gegeben werden. Es soll eine Chance für junge Spieler sein.
wegen obasi gibts ja auch streß…olympia und fußball ist einfach nur noch unnötig
ärgerlich ist es ja dazu immer noch, wenn sich ein spieler bei den olympischen spielen verletzt und ausfällt…ich kann die trainer da schon verstehen….
Sicherlich ist es für den betreffenden Verein schmerzlich einen Spieler in der Vorbereitungphase auf der Saison nicht im Kader zu haben. Mir tut es auch in der Seele weh, wenn Diego bei Werder die ersten Spiele verpassen würde. Jedoch ist der Geist von Olympia in diesem Augenblick entscheidender. Weiterhin ist die Verweigerung der Freigabe durch die Vereine, da von der FIFA rechtlich bindend nicht geregelt, schon ziemlich problematisch. Insbesondere wenn ein Spieler sein Interesse bekundet, sich mit anderen Sportlern messen zu wollen. Man sollte doch bedenken, dass die Spieler lediglich Angestellte/Mitglieder eines Vereins sind und nicht Sklaven, welchen man vorschreibt, zu welchen internationalen Turnieren sie anreisen dürfen und zu welchen nicht.Dazu kommt noch, dass die Wettbewerbe (Liga, nationale und internationale Pokale, Ligapokale) immer mehr erweitert werden. Jüngstes Beispiel: die Forderung vom BVB und den Bayern den Supercup wieder einzuführen. Und im gleichen Atemzug wird propagiert, dass die Spieler durch Welttuniere zu überlastet sind. Da stimmt das Verhältnis nun überhaupt nicht!Jeder der Sport betreibt oder betrieben hat, der weiß welche Ehre es ist eine Einladung zu den Olympischen Spielen zu bekommen. Dieses Turnier ist die Mutter aller Kräftemessungen zwischen Sportlern. Dies sollte auch so bleiben!
Ich wusste garnicht, dass auch die Nationalmannschaften bei Olympia teilnehmen. Nimmt Deutschland dort auch teil wohl nicht oder? Hab da aufjedenfall noch nichts von gehöhrt.Ich kann nachvollziehen, dass die Vereine sich da aufregen. Ich würde auch nicht zum Saisonbeginn auf einige meiner Spieler verzichten wollen. Da muss man halt eine Lösung finden.
Es ist schade, dass die olympischen Fussballturniere von den Verbänden nicht so ernst genommen werden. Sie finden m.E. quasi unter „ferner liefen“ statt.
Die FIFA hätte den ganzen Streit schon beenden können, wenn sie eine klare Regelung getroffen hätte. Warum hört man in dieser Situation nix von der FIFA – man möchte es sich weder den Ländern noch den Vereinen verscherzen.@3. Liga-Portal: Deutschland hat sich sportlich nicht für die olympischen Spiele qualifiziert, die Qualifikation wurde von der U21 bestritten.