FusionGarage Grid10: Tablet mit gridOS auf Basis von Android

Eines der ersten Tablets der Post-iPad-Ära war das FusionGarage JooJoo, welches zu Anfang eigentlich von TechCrunch-Erfinder Michael Arrington erdacht werden sollte. Infolge einer negativ beladenen Auseinandersetzung zwischen beiden Seiten machte Arrington einen Rückzug und lies es sich nicht nehmen, das Projekt, zuvor noch unter den Namen CrunchPad gelistet, jede Minute lang durch den Dreck zu ziehen. Schlechte Werbung mag zwar auch gute Werbung sein, in diesem Fall führte dies zu nicht einlösbaren Erwartungen und das FusionGarage JooJoo verschwand sehr schnell vom Radar. Es ist Zeit für die Rückkehr!

Wer ist TabCo und was hat das mit dem FusionGarage Grid10 zu tun?

Einer von vielen Teasern wollte uns klar machen, dass etwas Großes auf uns zukommt. TabCo, der Erlöser oder ähnliche Vergleiche kommen nicht von ungefähr, wie das folgende Video beweist.

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Am 15. September war es dann soweit und das Geheimnis um TabCo wurde gelüftet. Dahinter stecken die Macher von FusionGarage und deren Erstlingswerk JooJoo, die mit dem FusionGarage Grid10 diesmal aber jetzt wirklich, also ernsthaft und echt, die Tablet-Welt umkrempeln wollen, nachdem das JooJoo nicht nur ein Flopp war, sondern beinahe noch peinlicher, als das deutsche WeTab.

gridOS soll die Lösung des Problems sein

Das gridOS wird von FusionGarage als eigenständiges Betriebssystem angepriesen, allerdings ließ man beiläufig fast unter dem Tisch fallen, dass sich dahinter nichts anderes, als ein angepasstes Android Honeycomb verbirgt. Somit sind potenzielle FusionGarage Grid10 Käufer dem Teaser nach nichts anderes als Lemminge, die glauben sie würden ins gelobte Land schreiten, aber wahrscheinlich war dies ihr letzter Wunschtraum, bevor sie in Wirklichkeit auch die Klippe hinab gestürzt sind. [Anm. d. Red.: Tatsächlich stürzen sich Lemminge nicht von Klippen, aber das sollte die Metapher natürlich nicht abschwächen] [youtube 2GGd1zLcBRg]

Das Betriebssystem des FusionGarage Grid10 Tablets funktioniert, wie der Name bereits vermuten lässt, auf Basis eines Rasters. Dieses Raster erlaubt eine theoretisch unendliche Anordnung von Apps auf dem Homescreen. Rasterflächen lassen sich aufspalten und so nach Gruppen sortieren, bspw. für Filme, Dateien oder Spiele. Gruppierungen können auf den Ordner eines dieser Rastergruppen minimiert werden, was wiederum platzsparend ist. Erinnert ein wenig an die Ordnerfunktion von Apples iOS. Alles schick, aber sobald man sich tiefer im OS bewegt, merkt man, dass es sich wirklich um Android handelt. Hier wurden mit einem Tablet, welches bei den Spezifikationen nichts besonderes ist, nur auf der Oberfläche Anpassungen vorgenommen.

Stolze 500 US-Dollar möchte FusionGarage für das WLAN-Modell, nochmal 100 US-Dollar oben drauf wird das 3G-Modell kosten. Dafür gibt es 16 GB internen Speicher auf 10,1 Zoll Bildschirmgröße mit Tegra2 CPU, die ein Dual-Core Prozessor mit je 1GHz umfasst. Erfolgsversprechend? Keineswegs und es wird so enden, wie das JooJoo Tablet! Viel Wirbel um nichts.

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