Nichts wie raus! Sobald es wärmer wird, möchten wir so viel Zeit wie möglich im Freien verbringen. Wir geben Ihnen Tipps, damit Sie sich bald über üppige Blüten freuen und die Sonne genießen können.
Am Wochenende ist das Wetter gut, und Sie haben Zeit? Prima, dann kann’s ja losgehen! Machen Sie zunächst eine Bestandsaufnahme in Ihrem Garten. Kontrollieren Sie Stauden, Bäume und Beete. Entfernen Sie tote Pflanzenteile und beseitigen Sie erstes Unkraut. Dadurch können Sie sich in den nächsten Monaten viel Arbeit ersparen.
Wer seine Beete einige Jahre nicht umgegraben hat, sollte es jetzt tun. Das gilt vor allem für schwere Böden mit hohem Lehm- und Tongehalt. Steine und restliches Unkraut entfernen, anschließend die Erde glatt harken. Danach sollten Sie dem Boden eine Ruhephase gönnen, bevor Sie ihn neu bepflanzen. So gelangen wichtige Mikroorganismen wieder an die Oberfläche.
Bei leichten, sandigen Böden sollten Sie aufs Umgraben verzichten. Sonst zerstören Sie damit die obere Humusschicht und bringen wenig nährstoffreichen Sandboden an die Oberfläche. Auch gute und viele Jahre kultivierte, mittelschwere Böden mit frischer Humusschicht nicht jedes Jahr umgraben. Stattdessen nur mit einer Grabegabel auflockern.
Blumen und Gemüse aus eigenem Garten
Wer im Frühling aussät, kann sich in den folgenden Monaten über schöne Blumen und Gemüse aus dem eigenen Garten freuen. Die Saat dafür am besten Anfang März in den aufgelockerten Boden geben. Anschließend mit guter Blumenerde bedecken, etwas andrücken und mit einer Gießkanne mit Brauseaufsatz wässern.
Ebenfalls ins Freiland säen können Sie Ringelblume, Jungfer im Grünen, Schleierkraut und Kornblume. Kapuzinerkresse und Sonnenblumen hingegen sind empfindlich und sollten lieber auf der Fensterbank vorgezogen werden, bevor sie an die frische Luft dürfen. Wählen Sie dafür eine flache Schale, füllen Sie diese mit Aussaaterde und decken Sie sie mit einem luftdurchlässigen Deckel ab. Die Erde sollte immer leicht feucht sein.
Stauden brauchen jetzt einen Schnitt
Stauden können sehr ausladend werden. Daher sollten Sie ihrer Wuchsfreudigkeit beizeiten mit der Gartenschere zu Leibe rücken, damit umstehende Pflanzen Licht und Raum bekommen. Auch Rosen, oder mehrjährige Kräuter wie Rosmarin und Lavendel sind im Frühjahr reif für einen Schnitt.
Der Boden des Nutzgartens sollte ab März mit einer dreizinkigen Gartenkralle aufgelockert werden. Entfernen Sie dabei unnötiges Laub und Unkraut. Wer seine Beete im Herbst nicht gedüngt hat, kann das jetzt nachholen. Eine dunkle Folie auf dem Beet wärmt den Boden für die Aussaat vor. Dann können Sie bei trockenem Wetter Gemüse wie Spinat, Zwiebeln, Erbsen, Porree und Brokkoli einsäen.
Sensibelchen müssen geschützt werden
Wer sichergehen will, zieht Gemüsepflanzen und Kräuter im Mini-Gewächshaus auf der Fensterbank vor. Dort können Nachtfröste ihnen nichts anhaben. Empfindliche Stauden mit einem Jutesäckchen schützen.
Auch viele Zierpflanzen sind sensibel und nehmen eine zu frühe Auspflanzung übel. Problemlos dagegen sind ab April Lilien, Dahlien und Gladiolen.
Balkon- und Kübelpflanzen, die im Haus überwintert haben, sind ab Mai zum Umzug bereit. Topfen Sie diese um, wenn die Wurzeln nicht mehr ausreichend Platz haben. Die beste Zeit dafür ist Ende März bis Mitte April.
Welchen Dünger für welche Pflanze?
Gartenpflanzen freuen sich im Frühling über eine Energiespritze. Stauden, Rosen und Rhododendren sollten im April gedüngt werden. Obstgehölze ab Februar, mit organischem Dünger.
Ihren Rasen sollten Sie zum ersten Mal im März mähen, möglichst bei frostfreiem Wetter. Danach dann jede Woche. Gegen braune und kahle Stellen hilft Vertikutieren. Dadurch wird der Boden besser durchlüftet. Landzeitdünger tut ihm zusätzlich gut. Auf kahle Stellen einfach neue Grassamen aussäen.
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Das sieht aber toll aus richtig frühlingsfrisch und großer Aufwand ist es eigentlich auch nicht 😉