Elektrische Polizeiwagen in Berlin unterwegs

Das ambitionierte Projekt „Initiative 120“ will durch hybridbetriebene elektrische Polizeiwagen zur Senkung des Kohlendioxidausstoßes und damit zum Umweltschutz leisten. Bei Wind und Regen übergaben Abgesandte obiger Automobilhersteller der Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers und dem Senator für Inneres und Sport Frank Henkel, die Autos symbolisch am Paul-Löbe-Haus. So sollen nun acht elektrische Polizeiwagen der Typen Renault Fluence ZE und Kangoo ZE, Mitsubishi i-MiEV und Opel Ampera sowie drei Hybridautos des Modells Toyota Prius von den Berliner Beamtinnen und Beamten auf Herz und Nieren geprüft werden. Konkret gilt es, im alltäglichen Polizeidienst Erfahrungen mit den Fahrzeugen zu sammeln, um so später eventuelle Schwächen ausbessern zu können und die dieselbetriebenen Dienstwagen nach und nach durch alternativ angetriebene Autos mit einem CO2-Austoß von weniger als 120 Gramm pro Kilometer ersetzen zu können. Unsere Fragen beantwortete Thomas Neuendorf, stellvertretender Pressesprecher der Polizei Berlin.

Elektrische Polizeiwage in Berlin: das Interview!

In welchen Bereichen werden Sie die „grüne Flotte“ einsetzen?
Wir wollen sehen, wo sich hybridbetriebene oder elektrische Polizeiwagen besonders gut machen. Also müssen sich die Fahrzeuge grundsätzlich überall dort bewähren, wo wir jetzt in Touran und Corsa unterwegs sind.
Angesichts der großen Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sieht es nicht so aus, als könnten alle Fahrzeuge überall verwendet werden.
Das stimmt. So werden wir etwa den Renault Kangoo ZE Transporter für Kurierfahrten nutzen und den kleinen Mitsubishi i-MiEV im Objektschutz verwenden. Prius, Ampera und Fluence sollen vor allem als Funkstreifen Dienst tun.

Haben denn die letzten drei Modelle genügend Kofferraumvolumen, um all die Arbeitmittel einladen zu können, die jetzt an Bord eines Touran sind?

Das ist zum Beispiel einer der Punkte, die wir prüfen wollen: Alles, was jetzt in den VW transportiert wird, werden wir nicht mitnehmen können, da müssen wir uns ein wenige beschränken. Doch so klein sind die Gepäckräume der drei Modelle ja nicht, das meiste Gerät sollte schon reinpassen. Was uns außerdem interessiert, ist der Einfluss der Funk- und Signalgeräte auf den Ladezustand Batterien der Fahrzeuge.

Welche Reviere kommen in den Genuss dieser besonders umweltschonenden Fahrzeuge?

Das kann ich nicht beantworten, die Verteilung der Pkw obliegt der zentralen Serviceeinheit. Wir bemühen uns, möglichst vielen Kollegen die Gelegenheit zum Testen der Fahrzeuge zu geben. Aufgrund der Menge von elf Wagen wird es aber nicht machbar sein, dass wirklich alle Beamtinnen und Beamten zum Zuge kommen.
Herr Neuendorf, wir danken für das Gespräch und wünschen viel Erfolg!

Polizei Berlin im Internet: http://www.berlin.de/polizei/

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