„ebend“ ist eine Sprachwendung, die man in vielen deutschen Akzenten immer wieder hört. Ob im Ruhrpott oder in Berlin und Brandenburg – „eben“ scheint nicht so leicht von den Lippen zu kommen, wie die falsche Variante.
Für das gesprochene Deutsch ist allerhand möglich und die Vielfalt von Dialekten ist genau der Aspekt, der eine Sprache interessant und lebendig bleiben lässt.
Die korrekte Schreibweise hingegen sollte auch bei den noch so versierten Vertretern der Mundart beachtet werden.
ebend ist eine Dialekt-Variante
Akzente und Dialekte sind charmant und zeugen von regionalem Traditionsbewusstsein. Während viele versuchen, ihre sprachliche Herkunft zu verbergen – da sie ihren Akzent nicht mögen oder befürchten, für ungebildet gehalten zu werden – kann die Mundart auf andere besonders interessant wirken.
Zum Glück für die bunte Vielfalt der deutschen Sprache werden wieder verstärkt die lokalen Eigenheiten gepflegt, wodurch sich Wörter wie „ebend“ anstelle von „eben“ auch über die regionalen Grenzen hinaus halten können.
Dadurch können witzige Trends entstehen, Wörter und Aussagen bekommen völlig neue Bedeutungen. So kann ebend in Regionen, wo es nicht traditionell üblich ist, als Steigerung gesehen werden oder durch die Betonung des „d“ am Ende der Aussage noch mehr Nachdruck verleihen. Nun aber die Aussprache auch in der Schreibweise anzuwenden wäre vermutlich zu viel des Guten.
eben ist die richtige Schreibweise
Kaberettisten und Komiker, Comics und Literatur – allesamt bedienen sich, wenn sie Akzente schriftlich darstellen wollen, einer phonetischen Schreibweise, fast schon einer Lautschrift.
Meistens dient dies humorvollen Zwecken, aber auch, um den eben erwähnten Charme einer Region darzustellen. „ebend“ gehört mit zu diesen Versuchen, Sprache schriftlich zu fixieren – nichts anderes macht im Prinzip auch der Duden. Doch die hier aufgestellte Norm, zumindest für das Hochdeutsche, sieht für „eben“ die Schreibweise ohne „d“
das „d“ am Ende wegzulassen