Easyjet-Vorstandschef Andrew Harrison hat vom Höhenfieber
verursachte Visionen: „Wir sind überzeugt, dass Lufthansa Germanwings
quersubventioniert, um Wettbewerber aus dem Markt zu drängen.“ Beschwert hat er
sich auch schon, bei der EU-Kommission in Brüssel. Lufthansa wehrt sich und
spricht von „wilden Spekulationen“. Laut 20min hat sich Harrison aber noch
nicht zu einer Klage entschieden. „Wenn wir genügend Beweise haben, werden wir
gerichtliche Schritte prüfen“, sagte Harrison.
Lufthansa hat im vergangenen Jahr 39,5
Millionen Fluggäste innerhalb Europas befördert, Easyjet etwa 30 Millionen. Die
um etwa 50 Prozent gestiegenen Treibstoffpreise will Harrison durch
Einsparungen in anderen Bereichen ausgleichen, damit Easyjet auch weiterhin an
der Spitze bleibt. Die viertgrößte europäische Fluggesellschaft will auch in
Zukunft keinen Kerosin-Zuschlag erheben. Interessant wäre um was für
Einsparungen es sich handeln soll und in welchen Bereichen.
Air Berlin sei keine Konkurrenz für Easyjet, da die Ticketpreise der Berliner
um 30 Prozent über denen von Easyjet lägen. Auch sei der kürzlich vollzogene
Börsengang Air Berlins schlecht gelaufen und habe weniger Einnahmen gebracht
als geplant. Hört man da etwa hämische Töne aus dem easyLand? Dort zumindest
werden keine kleinen Brötchen gebacken. Das Ziel ist klar: die größten unter
den Billigfliegern zu werden. Ob sie es auch erreichen?
via Focus Online