E-Autos: Riesige Batteriefabrik soll Durchbruch bringen

Tesla, der US-Hersteller von Elektroautos, will eine gigantische Batteriefabrik aus dem Boden stampfen. Deutlich günstigere Preise für Lithium-Ionen-Akkus sollen einem E-Mobil für den Massenmarkt den Boden bereiten.

Nomen est omen: Gigafactory nennt Tesla seine angekündigte XXL-Fertigungsstätte, die das Unternehmen zusammen mit noch nicht genannten Partnern realisieren will. Vier bis fünf Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 2,9 bis 3,7 Milliarden Euro) sollen insgesamt in das Projekt fließen, Tesla selbst will rund zwei Milliarden Dollar (knapp 1,5 Milliarden Euro) investieren.

Tesla will massentaugliches E-Auto anbieten

Ziel des Mammutprojekts ist die, durch Massenfertigung die Preise für die derzeit noch sehr teuren Lithium-Ionen-Akkus zu senken und dadurch die Möglichkeit zu schaffen, günstige Elektroautos für jedermann anzubieten. Davon ist Tesla noch weit entfernt, sein E-Fahrzeug Tesla S kostet mindestens 65.000 Euro. Doch Firmengründer und Milliardär Elon Musk will den Massenmarkt erobern und ein Modell auf den Markt bringen, das nicht einmal die Hälfte kostet. Statt wie bislang rund 22.500 Modelle will Tesla dann eine halbe Million Fahrzeuge pro Jahr an den Mann und die Frau bringen.

Gewaltige Produktionsmengen geplant

Mit dem Bau der Gigafactory soll es schon in diesem Jahr losgehen, die Produktion könnte dann bereits 2017 anlaufen – im selben Jahr soll auch der Billig-Tesla für die Massen vom Band laufen. Nach den Vorstellungen von Tesla wird die Megafabrik ab 2020 jährlich mehr Lithium-Ionen-Akkus ausspucken, als 2013 auf der ganzen Welt hergestellt wurden. Die Stadtortfrage ist noch nicht endgültig geklärt, in Frage kommen die US-Bundesstaaten Arizona, Nevada, New Mexico und Texas.

Foto: Tesla Motors

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