Zimmerpflanzen, die so leicht in der Pflege sind, wie die Drachenbäume, sind selten und wenn sie sich einmal etabliert haben, sind sie entsprechend häufig anzutreffen. Und obwohl die Dracaena, so der aus dem Griechischen stammende Name der Pflanze (er bedeutet „weiblicher Drache“), robust und relativ anspruchslos ist, klagen viele Besitzer über blattlose, bräunliche Stängelpflanzen in nur kurzer Zeit – doch mit der richtigen Pflege muss dies nicht sein, denn dann können die Zimmerpflanzen sich zur Zierde der ganzen Wohnung entfalten.
Drachenbaum: Wissenswertes und Pflege
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Herkunft
Die Dracaena ist in tropischen und subtropischen Gefilden beheimatet, eine der bekanntesten Arten stammt von den Kanarischen Inseln. Drachenbäume sind dabei keine Bäume im eigentlichen Sinne – auch wenn beispielsweise die kanarische Variante sehr hoch werden kann –, sondern gehören zu den Spargelgewächsen.
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Lichteinfall
Die Zimmerpflanzen mögen es ihrer Herkunft entsprechend hell, jedoch sollte man eine direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, da sonst die Blätter verbrennen können. Auch mit einem verhältnismäßig schattigen Standort in der Wohnung kommt der Drachenbaum noch aus.
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Erde
Die humusreiche Erde für die Zimmerpflanzen sollte immer feucht aber nicht nass gehalten werden, damit sich die Blätter grün und in voller Pracht entfalten können.
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Temperatur
Von den Kanaren und anderen tropisch-subtropischen Heimatorten kennt der Drachenbaum sommerlich-gemäßigte Temperaturen, die auch in der Wohnung gehalten werden sollten. 20 bis 23 Grad sind für die Dracaena gut und man sollte vermeiden, in den Zimmern weniger als 16 Grad zu haben.
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Heizungsluft
Heizungsluft ist eine der wenigen Störfaktoren für den Drachenbaum. Ist die Luft in der Wohnung zu trocken, kann es zu braunen Stellen an den Blättern kommen. Oftmals hilft es, die Zimmerpflanzen öfter mit Wasser zu besprühen, um die Blätter feucht zu halten. Braune Blätter fallen ab, sind aber noch kein Indikator für eine absterbende Pflanze.
6
Schneiden
Drachenbäume können das ganze Jahr über geschnitten werden, wenn sie zu hoch wachsen. Hierzu kappt man den Stamm einfach an der gewünschten Stelle und kann versuchen aus dem abgeschnittenen Stück eine neue Pflanze zu ziehen. Unterhalb des Abschnitts bilden sich zwei Triebe am Stamm, durch die sich die Pflanze weiter verzweigt.
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Schädlinge
Viele Schädlinge kennt die Dracaena nicht; die häufigsten von ihnen sind aber Spinnmilben, Wollläuse und Schildläuse. Vor allem erstere können mit Schmierseifenlösung und mehrmaliger Anwendung abgewischt werden.
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Krankheiten
Weitere Krankheiten, die die Pflanze ereilen können, sind Wurzelfäule, wenn man es mit dem Gießen zu gut gemeint hat, Schimmel, der sich aus gleichem Grund auf der Blumenerde breitmacht. Auch Pilze oder Viren können daran Schuld sein, wenn der Drachenbaum den Kopf hängen lässt. In diesem Fall ist eine Rettung kaum möglich. Ein Schimmelrasen hingegen stellt für die Pflanze keine Gefahr dar und kann einfach abgetragen werden.
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Toxizitätsgrad
Man hört immer wieder, dass Drachenbäume giftig für Katzen seien und tatsächlich stimmt die Aussage – zumindest wenn große Pflanzenmengen gegessen werden. Dann können sich klinische Störungen bei den Tieren bemerkbar machen, die jedoch nicht letal sein sollten, da der Toxizitätsgrad der Pflanze nicht sehr hoch ist.
Hallo Christoph, eine schöne Übersicht zu dem Thema! Zimmerpflanzen sind auch unser Topthema im Januar bei der neuen „Mach mal“-Community. Vielleicht ist das ja interessant für sich, es gibt im Portal viele Tipps für Gärtner!Viele GrüßeKerstin