Douai: Kleines Städtchen an der Grenze zu Belgien

Douai liegt im Norden dicht an der Grenze zu Belgien. Obwohl die Stadt bereits seit 1672 zu Frankreich gehört, merkt man ihr an, dass sie vor vielen hundert Jahren erst ein Teil von Flandern war und später der Niederlande, nicht zuletzt auch durch dort immer noch gebräuchlichen Namen „Dowaai“.

Douai: kleine, malerische Stadt

Durch seine Grenznähe wurde das malerische Städtchen auch nicht von den diversen Kriegen verschont, die in Europa ausgefochten wurden. Dennoch gibt es noch immer die historischen Bauten zu bestaunen, wie den schmalen und hohen Belfried von 1380, an dem die flämischen Wurzeln der Stadt gesehen werden können. Auch die „porte d’Arras“ ist nahezu heil geblieben.

Renault hat in Douai ein Werk, die Chemieindustrie hat sich hier angesiedelt. Die Universität der Stadt entstand 1562, etliche Konvente und andere kirchliche Einrichtungen entstanden im Laufe der Jahrhunderte. Touristisch ist Douai dagegen kaum erschlossen, dennoch gibt es einige kleine Hotels, die zumeist in der historischen Altstadt zu finden sind.

Von Nordfrankreich nach Belgien ist es nur ein Katzensprung

Die nächst größere Stadt, Lille, befindet sich in einer Entfernung von 30 Kilometern, Brüssel ist nur etwa anderthalb Stunden entfernt. Während die Region, zu der Douai gehört, Nord-Pas-de-Calais heißt, bezeichnet man den Großraum, den 105 Gemeinden beinhalten als Aire urbaine de Douai-Lens. 1999 zählte die Gegend Douai-Lens 552.694 Einwohner und befindet sich damit an der elften Stelle der urbanen Regionen Frankreichs.

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