Die 10 besten Hausmittel gegen Erkältung

Der Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an bis zu 200 Erkältungen. Zwar wird unser Immunsystem mit dem gewöhnlichen Infekt leicht fertig, dennoch sind die typischen Symptome, die eine Erkältung mit sich bringt wie Husten oder Schnupfen für uns lästig und unangenehm. Dass sich die ungeliebten Beschwerden mit einfachen Hausmitteln schnell und leicht lindern lassen können, zeigen wir Ihnen mit unseren 10 besten Hausmittel gegen Erkältung, damit sie die kommende Erkältungszeit gut überstehen.

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Natürliche Hausmittel gegen Erkältung – fast jeder hat sie zuhause

Essig, Zwiebeln oder auch Kartoffeln können nicht nur die Zutaten für eine köstliche Mahlzeit sein. Sie eignen sich durch ihre Inhaltsstoffe auch optimal als natürliche Arznei.
Viele Nahrungsmittel und Pflanzen enthalten antibakterielle und antivirale Stoffe. Andere wiederum stimulieren die Durchblutung und erhöhen die Körpertemperatur. So helfen alternative Heilmittel dem Körper sanft bei der Heilung und unterstützen die Abwehrkräfte gegen den Infekt.

Trotz aller natürlicher Hausmittel gegen Erkältung sollte für Sie gelten: Bei länger andauernder, akuter Erkrankung unbedingt den Arzt Ihres Vertrauens aufsuchen!

Hausmittel gegen Erkältung: So wirds gemacht!

1

Nächtliche Schwitzkur

Fieber sollten Sie nur bei zu hohen Temperaturen unterdrücken, weil es dem Körper ansonsten aktiv bei der Heilung hilft. Viele Erreger können eine Temperatur über 38,5°C nicht überleben.
Eine Infektion lässt sich oftmals gut über Nacht aus schwitzen. Hierzu verwenden Sie die klassischen „Fiebertees“ wie Lindenblüten- oder Holundertee.
Anwendung: Für die Schwitzkur nehmen Sie zwei Teelöffel der Blüten und übergießen sie mit kochendem Wasser. Das ganze lassen Sie dann 10 Minuten ziehen und trinken es vor dem einschlafen. Dann packen Sie sich warm ein und decken sich gut zu.
2

Wadenwickel

Ebenfalls bei Fieber anzuwenden sind die Essigwickel. Die feuchten Wadenwickel sorgen für einen Temperaturausgleich und leiten die Hitze des Körpers durch die Verdunstungskälte ab.
Hierbei sollten Sie darauf achten, dass der gesamte Körper, einschließlich der Füße bei der Behandlung warm bleiben muss.
Anwendung: Sie mischen kaltes Wasser und Obstessig zu gleichen Teilen. Dann tränken Sie ein Geschirrtuch darin, wringen es aus und umwickeln die Waden damit. Nun schlagen Sie jeweils ein Frotteehandtuch darum. Die Wickel wechseln Sie, bevor sie kalt werden. Um das Fieber zu senken genügen in der Regel etwa drei Wickelvorgänge.
3

Kalte Waschungen bei Fieber

Um die Körpertemperatur zu senken helfen auch Waschungen mit einem in kaltem Wasser getränkten Tuch.
Anwendung: Hierzu legen Sie ein dünnes Frotteehandtuch oder ein Leinentuch in kaltes Wasser und wringen es dann leicht aus. Anschließend waschen Sie mit schnellen Bewegungen die Beine, so wie den Unter- und Oberkörper ab. Das Tuch sollten Sie dabei immer wieder leicht anfeuchten.
Nun legen Sie sich in ein dickes Handtuch gewickelt ins Bett OHNE sich abzutrocknen.
4

Baden Sie in ätherischen Ölen

Die besonders störenden Gliederschmerzen werden Rhinoviren verursacht, die im Körper entzündliche Prozesse auslösen. Sie lassen sich durch Bäder mit einem Zusatz aus Menthol-, Eukalyptus-, Thymian- oder Fichtennadelöl lindern. Gleichzeitig wird die Körpertemperatur erhöht und durch die aufsteigenden ätherischen Öle Sekret aus Nase und Bronchien gelöst. Dieses Hausmittel gegen Erkältung hilft nebenbei auch bei Husten, Schnupfen und Nebenhöhlenentzündung.
Anwendung: Füllen Sie Ihre Badewanne unter Zugabe der ätherischen Öle mit 38 Grad heißem Wasser und baden Sie etwa zehn Minuten darin. Sollten Sie mit Kreislaufbeschwerden zu kämpfen haben, so füllen Sie die Wanne nur zur Hälfte. Bei Fieber sollten Sie ganz auf ein Erkältungsbad verzichten, da dieses alternative Heilmittel den Körper sonst zu sehr belastet.
5

Selbstgemachte Hühnersuppe

Ungeschlagen effektiv wirkt bei einer Erkältung eine selbstgemachte Hühnersuppe. Die Inhaltsstoffe wirken antibakteriell und Infekte der oberen Atemwege werden zur gleichen Zeit gehemmt. Durch die heiße Suppe erhöht sich die Körpertemperatur und Gliederschmerzen werden gelindert.
Rezept: Sie erhitzen ein Suppenhuhn mit Suppengemüse (Lauch, Sellerie, Karotten und Petersilie), Lorbeerblättern und Wacholderbeeren in reichlich Gemüsebrühe und lassen es für 1 ½ Stunden köcheln. Anschließend kochen Sie Suppennudeln ab und servieren die Suppe mit klein geschnittenem Hühnerfleisch. Essen Sie mindestens zwei Teller am Tag!
6

Mit Tee gurgeln

Bei Halsschmerzen ist es besonders wichtig, dass Sie den Hals z.B. mit einem Schal warm halten und viel trinken.
Gegen Entzündungen von Hals und Mandeln helfen die ätherischen Öle, die in Salbei- und Kamillentee zu finden sind.
Anwendung: Nehmen Sie zwei Teelöffel Salbeiblätter oder Kamillenblüten und kochen sie in einem halben Liter Wasser auf. Dann lassen Sie das ganze 15 Minuten ziehen. Mehrmals täglich nehmen Sie nun etwas der heißen Flüssigkeit und gurgeln damit fünf bis zehn Minuten intensiv. Anschließend den Tee immer ausspucken.
7

Quarkwickel

Um Halsschmerzen und Heiserkeit zu lindern hilft besonders gut ein Quarkwickel. Der Quark kühlt, wirkt abschwellend und hemmt Entzündungen.
Anwendung: Nehmen Sie 500g Quark und streichen diese etwa einen halben Zentimeter dick auf einem dünnen Baumwollhandtuch auf. Das Tuch falten Sie dann zu einem Schal, so dass zwischen Ihrem Hals und dem Quark lediglich eine Lage Stoff liegt. Den Wickel wärmen Sie jetzt auf Körpertemperatur auf, z.B. indem Sie ihn auf die Heizung legen. Anschließend legen Sie sich ihn um den Hals und legen ein dickes Handtuch darüber. Sie tragen den Wickeln nun so lange, bis der Quark getrocknet ist.
8

Kartoffelwickel

Kartoffeln können die Wärme speichern und sie kontinuierlich abgeben. So eignen sie sich als Heilmittel gegen Halsweh und Husten.
Anwendung: Kochen Sie vier bis sechs mittelgroße Kartoffeln weich. Dann geben Sie die Kartoffeln in die Mitte eines Geschirrtuchs, was Sie zuvor mit Küchenkrepp belegt haben.
Für einen Brustwickel schlagen Sie das Tuch nun so ein, dass ein etwa 20 auf 20 Zentimeter großes Päckchen entsteht. Dann legen Sie es sich auf die Brust.
Für einen Halswickel rollen Sie die Kartoffelmasse ein und zerdrücken die Kartoffeln dann vorsichtig. Nun binden Sie sich das Tuch um den Hals und fixieren es mit einem Schal.
Wenn die Packung kalt ist, können Sie sie wieder entfernen.
9

Zwiebeltee trinken

Zwiebeltee kann bei hartnäckigem Schleim in den Bronchien das Abhusten erleichtern. Sie enthalten schwefelhaltige Senföle, welche eine desinfizierende Wirkung haben.
Anwendung: Schneiden Sie eine Zwiebel in Scheiben und lassen sie für etwa fünf Minuten in einem halben Liter Wasser köcheln. Den Sud seihen Sie anschließend durch ein Sieb ab und süßen ihn mit etwas Honig. Trinken Sie bis zu vier Tassen täglich und möglichst heiß.
10

Inhalation mit ätherischen Ölen

Thymian, Eukalyptus und Pfefferminz helfen bei einem Husten, der viel Auswurf produziert. Sie verflüssigen den Schleim, der auf den Bronchien sitzt und das Atmen wird wieder leichter.
Anwendung: Kochen Sie zwei Liter Wasser in einem Topf. Geben Sie dann wenige Tropfen von einem der Öle hinzu und füllen das ganze anschließend in eine Schüssel. Nun halten Sie Ihr Gesicht über die Schüssel und decken Ihren Kopf mit einem großen Handtuch ab. Atmen Sie jetzt 10 Minuten lang tief durch die Nase ein und aus.
VORSICHT: Kinder dürfen KEINE heißen Dämpfe mit ätherischen Ölen einatmen – Erstickungsgefahr!!

Tipps und Hinweise

  • Weitere nützliche Tipps erhalten Sie unter:
  • http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/alternativ/25_11_hausmittel_schnupfen.php
  • http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/erkaeltung/naturmedizin/hausmittel/sanft-heilen_aid_11039.html
  • http://www.gesundheit.de/krankheiten/fieber-grippe-erkaeltung/erkaeltung/hausmittel-gegen-erkaeltung
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4 Meinungen

  1. Super Beitrag! Meine Frau leidet jedes Jahr an nervigen Erkältungen und deren Symptomen und da kommt mir diese Liste gerade recht. Danke!

  2. Hab auch noch einen Tipp: Wechselduschen regen den Stoffwechsel an und es werden vermehrt Leukozyten und Antikörper gebildet. Durch die bessere Durchblutung gelangen Abwehrzellen schneller ins Gewebe und können Viren schneller bekämpfen. Immer mit kaltem Wasser aufhören! Hier unter http://www.arzneimittel.de gibts auch grad nen aktuellen Gesundheitsratgeber zum Thema Erkältungen

  3. Vorallem sollte man auf ausreichend Bewegung achten um den Darm nicht träge werden zu lassen. Mir helfen vor allem kurze Spaziergänge oder kleine Radtouren – die kann man auch mal abends nach der Arbeit machen. Ansonsten versuche ich auf meine Ernährung zu achten und nicht so viel schwere Dinge zu essen.

  4. Peter Verstopfung

    Vielen Dank für die Tipp-Liste. Beim Wasser sollte man auch darauf achten, dass es keine Kohlensäure hat. Stilles Wasser aus Glasflaschen eignet sich am besten oder gefiltertes leitungswasser. Bei Fruchtsaft habe ich so meine Bedenken… aber dabei fehlen mir auch ehrlicherweise die ErfahrungswerteGrüße

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