Das Fach „Ernährung“ gehört auf den Stundenplan!

Kinder essen Mittag in der Schulkantine

Kinderärzte warnen: Wer sich einseitig ernährt, wird krank! Agrarminister Christian Schmidt fordert, in den Schulen das Fach Ernährung in den Stundenplan zu integrieren. Wir unterstützen die Idee!


In einigen Bundesländern ist das Fach „Ernährung“ zumindest schon Teil des Hochschul-Studiums für angehende Lehrerinnen und Lehrer. Auf den Stundenplänen steht es jedoch an nur sehr wenigen Schulen. Dabei ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig für unsere Gesundheit! Auch die Gesellschaft für Ernährung warnt vor einem Vitaminmangel bei einseitig ernährten Kindern.

Die Wertschätzung für Lebensmittel ist in der jungen Generation am geringsten!

Sicher, viele der Kinder wissen bereits einiges über eine gesunde Ernährung. Aber warum? Meist, weil es ihnen die eigenen Eltern oder der Kindergarten nahegebracht hat. Wichtig ist hier vor allem das gemeinsame Kochen. Eine Auseinandersetzung mit den Lebensmitteln!

Doch leider haben nicht alle Kinder das Glück, eine solch gute Kita, bzw. entsprechende Eltern zu haben, die auf eine gesunde Ernährung achten. In Italien wurde beispielsweise erst kürzlich ein Baby wegen Unterernährung ins Krankenhaus gebracht. Der Grund: Eine vegane Ernährung!

Agrarminister Christian Schmidt (CSU) hat auf der Grünen Woche in Berlin den Ernährungsreport vorgestellt. Demnach ist die Wertschätzung für Lebensmittel bei der jungen Generation am geringsten. Demzufolge werfen zwei Drittel der befragten Jugendlichen mindestens einmal wöchentlich Lebensmittel in den Müll. Auch Schmidts Vorgängerin Renate Künast (Grüne) war eine Befürworterin des Vorschlags, konnte sich während ihrer Amtszeit jedoch nicht durchsetzen. Sie äußerte sich damals: „Kinder wissen heute viel über Autos und Computer, aber über ihren eigenen Körper und die Ernährung lernen sie zu wenig.“

Nun will sich auch Politiker Christian Schmidt für das Schulfach „Ernährung“ einsetzen und wähnt dabei das Volk auf seiner Seite: 92 Prozent der Befragten befürworten seine Forderung. Wir auch!

Die Kultusministerkonferenz (KMK) reagiert auf die Frage, weshalb derartige Forderungen bislang abgelehnt wurden damit, dass das Thema Ernährung in allen 16 Bundesländern Teil der Lehrpläne sei. Es sei jedoch kein eigenes Fach. In der Praxis sieht das jedoch anders aus: Die Lehrpersonen haben einfach keine Zeit, dass Thema in den Unterricht einfließen zu lassen. Christian Schmidts Vorschlag wird also immer bedeutender…

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Eine Meinung

  1. Na ich bin gespannt, wie lange das noch dauert, bis es endlich wirklich auf dem Lehrplan steht. Grundsätzlich war ich ja immer der Meinung, dass gesunde Ernährung ein Thema ist, wofür die Eltern zuständig sind. Aber inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, ofensichtlich können es viele Menschen nicht leisten. Selbst im Erwachsenenalter scheint die Unsicherheit darüber, was gesund ist und was der Körper braucht, sehr groß zu sein.
    Leider muss man aber auch sagen, dass selbst Experten uneins sind. Die von der DGE herausgegebene Empfehlung, wird von den meisten Ernährungswissenschaftlern abgelehnt. Viel zu viele Kohlenhydrate und zu wenig Eiweiß, was durchaus berechtigt ist – immerhin haben die wenigsten von uns den ganzen Tag Bewegung.

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