Anfangs klingt alles wie gehabt, auch wenn das Setting schon ein wenig mehr verspricht als der sonstige Genreeinheitsbrei. Schauplatz ist das Amerika zu Zeiten der industriellen Revolution, allerdings nicht so, wie es in den Geschichtsbüchern steht. Denn Unruhen haben das Land in die Anarchie gestürzt. Ein irrer Großunternehmer versucht die Situation auszunutzen und überschwemmt das Land mit seiner Privatarmee. Und natürlich stellen sie sich dessen Allmachtsfantasien in den Weg und ziehen als kleiner Teil einer Rebellentruppe mit ein paar Weggefährten in die Schlacht.
Diese bieten ihnen nicht nur Feuerschutz, sondern bieten weiblicherseits zuweilen auch einen ganz angenehmen Anblick. Gut, anmutig bekleidete Frauen mit überdimensionierten Waffen kennt man seit Unreal. Aber das Ganze eingefügt in eine anarchische Welt zur Zeiten der Dampfmaschine, die einem Alptraum Jules Verne entsprungen sein könnte, bietet doch ein ganz stimmiges, beinahe frisches Bild, jenseits der optischen Reize der Protagonisten.
Aber das eigentlich besondere an Damnation ist die riesige Spielwelt, von deren einen Ende zum andren man, laut Codemaster, schon mal drei Stunden Realzeit unterwegs ist. Sicher Sandboxdesign ist seit GTA nichts neues, aber Damnation bietet echtes 3D-Gamplay. Die Gefährten um Hauptprotagonist Rourke müsste sich nicht nur in der Horizontalen sondern auch in der Vertikalen ihrer Haut erwähren. Über riesige Gebäude hinweg oder von Bergipfeln aus tauschen sie mit ihren Gegnern Botschaften in Schrot und Vollmantel aus. Sie springen blitzschnell von Abgrund zu Abgrund, hetzen über Hängebrücken und klettern an Vorsprüngen entlang und das ganze aus glühendem Läufen feuernd. Damnation führt das Gameplay tatsächlich in alle drei Dimensionen.
Kling kompliziert? Ein wenig… aber Codemaster gibt dem Gamer eine derart präzise Steuerung in die Hand, dass es nach einer kurzen Eingewöhnung nicht schwer fällt, den Helden durch den rasanten Spielverlauf zu führen.
Die Grafik jedenfalls beeindruckt, gerade die unglaubliche Weitsicht symbolisiert geradezu das Gameplay in den drei Dimensionen. Schwindelgefühl garantiert.
Damnation wird vorraussichtlich im zweiten Quartal 2009 sowohl für PC als auch für XBox 360 und PS3 erscheinen und wir je nach Plattform zwischen 40 und 60 Euro kosten. FSK 18, versteht sich.
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Star Wolves 1 habe ich gerne gespielt: Nette Weltraum-Atmosphäre, gute Missionen und Charakterentwicklung. Die von dir erwähnte schwächere Story und die leer „frei durchquerbare Spielwelt“ (im erste Teil noch geschlossen) waren wohl die Hauptgründe, weswegen es etwas schwächer als der Vorläufer abschnitt und ich auch nicht zugegriffen hatte.Und aus Angst vor hohem Schwierigkeitsgrad: Im ersten Teil gab es einige fiese Schlachten, wo echt Dauer-Quickloading angesagt war. Solche Gefechte waren zum Glück eher selten, meist konnte man schön taktieren, wie du auch aufgeführt hast.Leider scheint die letzte Schlacht unschaffbar, zumal ich wohl nicht die optimale Ausrüstungs mehr an Bord habe. Meine Flieger werden derart schnell zerbröselt, dass ich keine Lust mehr hatte :-(.
Hehe.. den 2. Teil fand ich bisher irgendwie zu leicht. Wenn man am Anfang nicht den MSF hilft, sondern der anderen Fraktion, hat man gut Kohle. Mittleweile schießen meine Flieger alles in Stücke, was rumfliegt.
Nicht Anarchie sondern Chaos… Anarchie ist eine Ordnung ohne Herrschaft…
anarchie ist eine form einer regierung ohne eine richtbare person
das heisst der staerkere hat die macht