In der seltsamen Wüstenstadt Coober Pedy gibt es eigentlich nichts. Nichts außer Opalen, eine Menge Aboriginals und ein paar Touri-Attraktionen. Wie eben das Museum. Das ist aber auch sehr schön: Es wird viel über die Geschichte Australiens erklärt, über die Aboriginals, Skelette sind ausgestellt und eben gaaaanz viele Opale. Denn Coober Pedy lebt nur von Opalen. Früher sidn die Menschen dadurch reich geworden, huete wird oft vergeblich gebuddelt und gebohrt. Trotzdem sind Opale immer noch die Haupteinnahmequelle – und Hauptattraktion. Abgesehen von den lustigen unterirdischen Bauten. Die Kirche unter der Erde ist tatsächlich spektakulär, und auch nicht jeder kann behaupten, schon einmal in einem unterirdischen Hostel geschlafen zu haben. Auch die Einwohner der Stadt wohnen unter der Erde.
Mad Max läßt grüßen
„Was ist das denn für ein ufoartiges Teil?“, frage ich verwundert. Später stellt sich heraus, dass es ein Raumschiff aus dem Film „Pitch Black“ ist. Coober Pedy war Schauplatz des Thrillers. Überhaupt ist die Wüstenstadt der perfekte Ort, um Endzeitdramen und Wüstenfilme zu drehen. „Mad Max“ zum Beispiel, oder „Priscilla – Queen of the Desert“. Wir stehen auf einem kleinen Hügel, eher einem Sandberg, und gucken von oben auf den merkwürdigsten Ort, wo wir je gewesen sind. Eine kleine Oase mitten in der Wüste, Stunden, wenn nicht sogar Tage entfernt vom nächsten Ort, weit und breit keine Wasserquelle in Sicht – nur ausgetrocknete Salzseen. Wir sehen nur Staubspuren, die Autos dazu sind kaum erkennbar. Kein Wunder, dass Mad Max hier gedreht wurde. Denn man muss schon etwas verrückt sein, um hier länger als einen Tag zu bleiben. Es ist wirklich der perfekte Schauplatz für einen Film wie diesen.