Chronische Blasenentzündung: Behandlungsmöglichkeiten bei Interstitielle Zystitis

Die Interstitielle Zystitis ist eine Sonderform der chronischen Blasenentzündung, und schulmedizinisch nicht effektiv behandelbar. Häufig entwickelt sie sich aus chronischen wiederkehrenden bakteriellen Infekten, indem die Blasenschleimhaut geschädigt wird.

Eine interstitielle Zystitis zeigt die Symptome einer akuten Blasenentzündung, ohne bakterielle Beteiligung. Patienten klagen über sehr häufigen Harndrang (bis 60 mal am Tag), Schmerzen beim Wasserlassen, Harnröhrenschmerzen, geringes Fassungsvermögen der Blase (Schrumpfblase), starke Schmerzen im Becken, unteren Bauchraum und Darm, und blutiger Urin nach gefüllter Blase.

Die interstitielle Zystitis ist auch unter Urologen relativ unbekannt, so kann es unter Umständen Jahre dauern, bis die richtige Diagnose gestellt ist.

Schulmedizinische Behandlung der chronischen Blasenentzündung

Die chronische Blasenentzündung wird in der Schulmedizin mit Hilfe von Schmerzmitteln oder auch mit bestimmten Antidepressiva, welche ebenfalls schmerzlindernd wirken, behandelt. Durch das Einbringen von DMSO in die Blase wird versucht, die Entzündung in der Blase zu stoppen. Diese Methoden sind nicht immer erfolgversprechend.

Naturheilkundlicher Ansatz der interstitiellen Zystitis

In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass es sich um ein ganzheitliches Problem handelt, dass durch ein geschwächtes Immunsystem (z.B. durch häufige Antibiotikagaben, Autoimmunerkrankungen, Giftstoffe) entsteht. Die chronische Blasenentzündung tritt interessanterweise oft in Komination mit Morbus Crohn, Morbus Ulcerosa, Arthritis, Fibromyalgie,  Lupus Erythematodes, Schilddrüsenstörungen, Allergien, Chronischer Müdigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Migräne und Depressionen auf. Diese Krankheiten stehen in der Homöopathie und Naturheilkunde in engem Zusammenhang mit Schwermetallbelastungen, Candida und Übersäuerung. Gerade ein saurer Urin pH-Wert verschlimmert die Blasenschmerzen, so dass neben Meiden von säurebildenden Nahrungsmitteln wie Kaffee, Fleisch, Milch, eine basische Ernährung mit viel Gemüse und das Zuführen von basischen Mineralien schon häufig eine Linderung der Symptome bringen. Die chronische Blasenentzündung kann zum Teil vollständig mit einer Ausleitung von Giftstoffen und Schwermetallen in den Griff bekommen werden.

Um eine Übersäuerung festzustellen, kann ein einfacher Test durchgeführt werden: Die Messung des pH-Werts des Urins mit Teststäbchen über drei Tage.

Messung des pH-Werts: Was wird benötigt?

  • pH-Urinsticks (Apotheke)
  • Messtabelle

 

chronische Blasenentzündung: So gehen Sie vor

1

Messung des Morgenurins

Halten Sie morgens einen Teststreifen kurz in den Morgenurin, und lesen sie den pH-Wert anhand des Farbumschlags auf dem Indikatorpapier ab. Tragen Sie den Messwert in Ihre Messtabelle zu der entsprechenden Uhrzeit ein (Im Internet gibt es fertige Tabellen zum Ausdrucken).

2

Wiederholung über drei Tage

Wiederholen Sie den Vorgang bei jedem Toilettengang in den nächsten 3 Tagen.

3

Auswertung der Messtabelle

Über Nacht scheidet unser Körper überschüssige Säuren aus, und so muss der Morgenurin einen pH-Wert unter 6,5 haben, und sollte der sauerste Urin des Tages sein. Alle Werte nach 10 Uhr müssen einen pH-Wert von 6,4 oder höher haben. Die pH-Werte schwanken mehrfach um einen ganzen pH-Wert. Je dynamischer, desto besser.

4

Handeln

Stellen Sie fest, dass Ihr pH-Wert nicht in diesem physiologischen Rahmen liegt, können verschiedene Störungen im Säuren-Basen-Haushalt mit verschiedenen Ursachen zu Grunde liegen. In diesem Fall sollten Sie sich an einen Arzt oder Heilpraktiker ihres Vertrauens wenden, und Gegenmaßnahmen in Angriff nehmen.

Tipps und Hinweise

  • Nehmen sie nur 3 Hauptmahlzeiten ein, um ein genaues Profil zu bekommen
  • Trinken sie ausreichend
  • Lassen Sie drei Tage vorher und während der Messung alle Nahrungsergänzungen oder Basenpulver weg, diese verfälschen das Ergebnis
Schwierigkeitsgrad:  
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