Wie SPONSORs berichtet, stehen gleich mehrere Sponsorships des Unternehmens intern auf dem Prüfstand. Nähere Informationen sollen angeblich noch diese Woche via Pressekonferenz folgen. Klar ist aber schon jetzt: Mit einem Ausstieg von bwin würde der deutsche Sport auf einen der größten und damit wichtigsten Sponsoren verzichten müssen.
Das Fachmagazin berichtet in seiner Online-Ausgabe, es handle sich bei den Betroffenen vor allem um die gesponserten Vereine und Verbände, "bei denen bwin auf Grund der viel diskutierten rechtlichen Problematik im Sportwettensektor nicht als 'bwin' werben darf. So muss der Wettanbieter bereits seit Saisonbeginn bei mehreren Klubs mit dem Schriftzug 'we win' auftreten, um das teilweise hierzulande herrschende Werbeverbot für private Wettunternehmen zu umgehen."
Wer genau einen neuen Sponsor suchen muss, ist jedoch noch unbekannt. Zitiert wird dazu Hartmut Schultz, Unternehmenssprecher von 'bwin': "Wir wollen nicht, dass bei unseren Partnern eine Verunsicherung entsteht. Derzeit ist Fakt, dass kein Rückzug aus einzelnen Engagements beschlossen ist. Allerdings ist es richtig, dass wir aktuell unseren gesamten Kommunikationsmix auf Grund der schwierigen gesetzlichen Situation auf dem deutschen Sportwettenmarkt überprüfen. Bevor wir eine Entscheidung bekannt machen würden, wären aber natürlich die Vereine unsere ersten Ansprechpartner."
Das Umsatzvolumen des Unternehmens im Sponsoring ist erheblich: Derzeit gibt Bwin in Deutschland rund 25 Millionen Euro für Sponsoring aus. So ist das Unternehmen unter anderem Hauptsponsor bei Werder Bremen und dem TSV 1860 München, außerdem Bandenpartner bei mehreren Fußballklubs.