Die Geschichte des Brezels
Die am schönsten zu erzählende Entstehungsgeschichte handelt jedoch von einem Bäcker, der es sich bei seinem Landesherren verscherzt hatte, und gehängt werden sollte. Allerdings, so geht das Mär, würde sein Leben verschont werden, wenn er einen Kuchen backen könne, durch den die Sonne drei Mal scheint.
Tatsache ist jedoch, dass sie aus einer christlichen Tradition heraus entstand, im Lateinischen liegt das Wort „Brachiatellium“ („Ärmchen“) nahe, so dass die Form des Backwerks die zum Beten verschränkten Arme symbolisieren soll. Bei so einem heiligen Gebäck, ist es kein Wunder, dass sie Grundlage des Bäckerwappens wurde.
Brezel oder Bretzel? Wie wird’s richtig geschrieben?
Das kann schon schwierig werden, denn bei der Schreibweise kommt es sehr wohl darauf an, wo man sich gerade befindet. In Wien sagt man „Brezerl“, im Schwäbischen gerne auch mal „Bretzet“, das „t“ taucht fröhlich immer wieder auf. In der deutschen Rechtschreibung steht jedoch fest, dass das Fastenbrot „Brezel“ geschrieben wird und wer sich weigert, der kann es sich leicht machen und in die Schweiz ziehen, denn dort kann man das „t“ ruhigen Gewissens stehen lassen.
Übrigens wird eine klassische Brezel nicht geformt, sondern geworfen. Mit einer speziellen Wurftechnik, die viel Übung erfordert, wurden früher die „Brezn“ in Form gebracht, heutzutage erledigen das Maschinen, oder es wird ganz unflätig mit den Händen geformt.
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