Nach dem Pokalsieg des BVB gab es in Dortmund die wohl größte Schwarz-Gelbe-Party seit dem Double-Gewinn 2012. Der BVB hat den Pokalfluch besiegt und feierte Sonntagmittag den Triumph mit einem Corso durch die Stadt vor etwa 250.000 Fans.
Der Pott landet endlich wieder im Pott. Borussia Dortmund hat sein Final-Trauma im DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend mit einem 2:1 überwinden können. Doch die Diskussion um die Zukunft des Trainers hält an.
Aubameyang verwandelt Strafstoß zum 2:1
Der Pokal-Triumph gegen Eintracht Frankfurt war jedoch erst einmal ein hartes Stückchen Arbeit. Ousmane Dembélé hatte Dortmund in der 8. Minuten früh in Führung gebracht. Aus Sicht von Schwarz-Gelb lief also alles nach Plan. Doch kurze Zeit später sorgte Frankfurts Ante Rebic für den Ausgleich (16.). Die Eintracht hatte auch danach noch einige gute Chancen. So drohte dem BVB zum Ende der ersten Halbzeit das Spiel zu entgleiten. Außerdem hatte Marco Reus erneutes Pech: Der Nationalspieler musste kurz vor der Halbzeit wegen Schmerzen im Knie ausgewechselt werden. Doch der BVB gab nicht auf. In der zweiten Halbzeit holte Frankfurts Torwart Lukas Hradecky Dortmunds Christian Pulisic im Strafraum von den Beinen: Elfmeter für Dortmund (67.). Pierre-Emerick Aubameyang verwandelte. Mit diesem Strafstoß machte sich der Torjäger zum Matchwinner. Am Ende hieß es 2:1 für den BVB.
Die Tuchel-Frage
Während die Mannschaft um Kapitän Marcel Schmelzer in Feierlaune war, wurde im Hintergrund der Konflikt um Trainer Thomas Tuchel weiter thematisiert. Schon bei der Siegesfeier wurde klar, wie unterkühlt das Verhältnis zwischen dem Trainer und den BVB-Bossen sein muss: beim Bankett gab es für den Coach nur ein knappes Dankeschön. Doch genauere Entscheidungen bezüglich der Trainerfrage werden heute nicht mehr gefällt. Heute wird nämlich erst einmal gefeiert. Doch es macht den Anschein, als würden Tuchel und der BVB am der nächsten Saison getrennte Wege gehen…
Video: YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=AawhVcqqoKM)