Blutspenden im Alter- erhöhtes Risiko für den Spender?
Blut ist rot, Blut ist Leben. Nur wenn genug Blutkonserven während Operationen zur Verfügung stehen, kann das Risiko für den Patienten verringert werden. Doch auch Blutspender gehören zu einer Risikogruppe. Besonders Menschen im Alter 50plus können beim Spenden ein erhöhtes Risiko für ihren Körper eingehen. Sind Sie als Spender aktiv, sollten Sie besonders darauf achten, dass der Kreislauf nicht zu sehr belastet wird. Viel Trinken und regelmäßiger Sport können helfen, den Kreislauf zu stabilisieren. Patienten mit Diabetes wird das Spenden nur in Ausnahmefällen erlaubt. Vor jedem Blutspenden erfolgt eine ausführliche Beratung und Untersuchung des Spenders. Eventuelle körperliche Probleme können mit dem Arzt besprochen werden. Dieser entscheidet im Anschluss über die Spendertauglichkeit. Damit ist das Blutspenden im Alter nicht immer mit einem Risiko verbunden.
Im Alter fit – keine Altersgrenze mehr für Blutspender
In der heutigen Zeit werden die Alten immer älter, was auf eine allgemein verbesserte Gesundheit der Bevölkerung schließen lässt. Aufgrund dessen hat das DRK die Altersgrenze für Blutspender kurzum abgeschafft. Dem Blutspenden im Alter steht grundsätzlich also nichts im Weg. Nur der behandelnde Arzt hat die Entscheidungsmacht, ob der Spender Blut spenden darf oder nicht. Klinische Studien haben ergeben, dass das Blut älterer Menschen keinerlei Nachteile gegenüber jüngerer aufweist. Blut wird vom Körper ständig neu gebildet, unabhängig vom Alter des Menschen. Auch die Verträglichkeit der Blutspende für den Spender liegen in einem durchaus positiven Bereich. Kreislaufprobleme des Blutspenders während der Spende kommen zwar vor, sind aber meist kein Grund zur Sorge.
Blutspenden – aber wie?
In Deutschland spenden nur ungefähr 3 Prozent der Bevölkerung regelmäßig Blut. Das ist zu wenig, um den steigenden Bedarf zu decken. Das Spenden wird in professionellen medizinischen Zentren wie dem DRK oder der Haema durchgeführt. Abhängig von der Spendenart und dem Gesundheitszustand des Spenders, ergibt sich die Spendenhäufigkeit im Jahr. Bei einer sogenannten Vollblutspende, darf der männliche Spender alle 10 Wochen, aber maximal nur 5 Mal im Jahr Blut spenden. Frauen alle 12 Wochen, maximal 4 Mal im Jahr. Eine Plasmaspende darf einmal in der Woche erfolgen (45 Mal pro Jahr), eine Thrombozytenspende ebenfalls (aber nur 26 Mal pro Jahr). Die Spendenhäufigkeit ist Alter unabhängig, allerdings beschreibt sie den maximal möglichen Spenderhythmus und ist keine allgemeingültige Größe. Wie eine Blutspende genau abläuft, wird wie folgt beschrieben:
Blutspenden im Alter: So wird's gemacht!
Die Registrierung
Das Ausfüllen des Fragebogens
Die Ermittlung des Hämoglobinwertes
Die Untersuchung durch den Arzt
Der vertrauliche Selbstausschluss
Die Spende
Die Erholung
Zeitaufwand: 45 Minuten |