Nach den unglaublich schönen und sonnigen Tagen im mittelalterlichen Göttingen geht’s auf die Reise nach Berlin. Martin hat auf dem Reeperbahnfestival mit seiner Band TACHO gespielt und sollte in der Hauptstadt dazu stoßen. Sönke und ich genossen die staufreie Autobahn und kamen dank guter Beschreibung des Veranstalters zielsicher bis zur ‚goldenen Else’. Dann ging es los. Ein Riesenstau dank des Marathons, so dachten wir! Was wir aber nur sahen, waren Inline-Skater, die über die großen Strassen hofiert wurden, als wenn sie staatsaktik unterwegs wären. Eine Stunde für zwei Kilometer! Danke Berlin!! Ick liebe Dir!
Der Club, das k44 in der Koethener Strasse, war sehr loungig, Mischer und Bands entspannt. Die Veranstaltung, auf der wir spielen sollten, hieß BERLIN MEETS WIEN. Wiener Bands wurden nach Berlin eingeladen und im nächsten Jahr umgekehrt. Die Macher waren KenFm und ein österreichischer Sender.
Wir machten als letzter Soundcheck, da wir als erstes spielen sollten – gegen 21h. Leider war da noch niemand da und so fingen wir gegen 22h an. Sound war ok, Leute standen vor der Bühne, ‚Rocken’ ging los! Leider stieß Martin bei ‚Sommerdepression’ gegen meine Gitarre, die sich dann leicht verstimmte, was uns ein wenig die Schweißperlen auf die Stirn brachte. Vor dem nächsten Stück wollte ich alles wieder ins Lot bringen, konnte das Stimmgerät aber nicht richtig erkennen und stimmte die G-Saite auf F. Das rollte endgültig die Nackenhaare nach oben! Egal! Nach einer halben Stunde verabschiedeten wir uns mit dem ‚Trainingsjackensong’, wo mir im C-Part eine Saite riss und wir als Zugabe nicht mehr unsere Berlin-Hymne ‚3minutes’ spielen konnten!
Ach, Berlin! Manchmal läuft dit einfach nich so wie man will, wa?
Schwerin….Schwerin…wir fahren nach Schwerin
… und sollte jetzt jemand auf der Suche nach dem loungigen Club sein, in dem Berlin meets Wien stattfand: wir heißen inzwischen HomeBase Lounge und freuen uns immer noch über Besuch aus Wien!