Beauty-Test im Internet: Creme oder Skalpell?

Ich gebe zu, dass ich kein großer Fan von Tests bin. Entweder finde ich die Fragestellungen doof oder die möglichen Antworten wollen einfach nicht zu mir passen. Doch irgendwie machte mich der auf der Elle-Website angebotene Check neugierig. Welche Frau will nicht für sich wissen, wie sie auf individuelle Art und Weise jung und schön bleiben kann? Außerdem ist der Test anonym und barrierefrei, man muss keine persönlichen Daten preisgeben. Doch schon die erste Frage schien meine Vorurteile in Bezug auf Tests zu bestätigen: "Färben Sie Ihre Haare?" – Verdammt, ja, ich bin eine Frau! "Was bedeutet für Sie Glück?" Hey, was hat das mit Anti Aging zu tun? "Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?" Seltsam, seltsam. "Wie sieht Ihr enger und weiterer Freundeskreis aus"? Was haben meine Freunde mit meinen ästhetischen Vorstellungen zu tun? OK, die Frage "Wen bewundern Sie für ihr Aussehen und ihren Stil? Dianne Keaton, Jennifer Aniston oder Madonna?", konnte ich nachvollziehen, geht es doch darin um ästhetische Vorbilder. Die Spannung stieg. Nun wollte ich es wissen. Die Antwort, die Kollege Computer nach Beantwortung der 15 Fragen ausspuckte, verblüffte mich dann doch. Ich bin Typ B, mit der Bürde kann ich leben. Erstaunlich war aber der Kommentar:

Sie würden kleinere Eingriffe (z. B. dermatologische) ausprobieren, wenn das Risiko abschätzbar ist.
Aber: eine Vollnarkose, um schlanker oder jünger zu wirken? Halten Sie für übertrieben.

Stimmt genau, lieber Computer! Woher weißt Du das? Fazit: Nicht alle Tests dieser Art sind per se doof oder unsinnig. Ich muss sogar gestehen, dass mir der Elle Beauty-Test irgendwie imponiert hat. Hey, Ihr Lieben von Elle online, gut gemacht – Ich bin bekehrt. Künftig werde ich Angebote dieser Art nicht von vornherein ablehnen, sondern erst einmal wohlwollend prüfen. Neue Dinge erweitern ja auch den Horizont. Frau ist eben schlau!

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