Backwardation: Gewinne bei Termingeschäften

Bei der Backwardation, manchmal auch fälschlich „Backwardization“, tritt eine deutliche Differenz auf zwischen den Preisen für Kontrakte in der Zukunft und solchen, die früher fällig werden. Dies kann zu erheblichen Gewinnen führen, wenn Deckungskäufe getätigt werden, um offene Positionen glatt zu stellen.

Backwardation: wenn der aktuelle Preis der Ware höher ist, als der spätere

Da bei der Backwardation der Preis heute höher ist als morgen, müssen sich Käufer fragen, ob sie gewillt sind, mehr zu bezahlen, um die Ware frühzeitig zu erhalten oder ob sie Geld sparen, wenn sie bis zu einem späteren Zeitpunkt warten. Solche Verschiebungen im Preisgefüge kommen oftmals dann vor, wenn die eigentliche Ware nicht schnell nachgeliefert werden kann.

Terminkontrakte, die sogenannten Futures wie Wertpapieren, Zinsen, Indizes und Devisen, unterliegen der Erfüllungspflicht. Es wird zum Beispiel vereinbart, zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Ware abzunehmen. In Bezug auf die Backwardation kann man nun darauf spekulieren, ob sich bei der Rollierung der Futures Rollgewinne erwirtschaften lassen.

Gewinne lassen sich bei Termingeschäften erzielen durch das Spekulieren mit Futures

Auch in einem Warentermingeschäft kann man von Backwardation sprechen. Dann sieht man einen niedrigeren Preis der Terminware im Vergleich zur Kassaware. Das Gegenteil von Backwardation wird übrigens Contango genannt, wenn der aktuelle Preis niedriger ist, als der für die Futures. Auch wenn es seltener vorkommt, in anderen Geschäften, mit Gold oder Silber beispielsweise, kann man ebenfalls von Backwardation sprechen, wenn die Kosten auf längerfristige Terminierung preiswerter sind, als bei kurzfristiger.

Eine Meinung

  1. davon hatte ich bis jetzt nichts genaues gehört!

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*