Alles Gute, Ostkreuz: Die 1990 in der französischen Metropole von ostdeutschen Fotografen gegründete Agentur feiert dort Jubiläum, wo alles begann: mit gleich zwei Ausstellungen in der Galerie Passage du Désir und im Goethe-Institut Paris.
Retrospektive am Gründungsort
Im Jahr 1990, kurz nach dem Fall der Mauer, lud die französische Regierung Künstler aus der DDR in die Hauptstadt des Landes ein. Darunter befanden sich auch sieben Fotografen aus Ostdeutschland, die in Paris beschlossen, in Anbetracht der großen zukünftigen staatlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen eine Agentur zu gründen. Sie hießen Werner Mahler, Jens Rötzsch, Sibylle Bergemann, Ute Mahler, Thomas Sandberg, Harf Zimmermann sowie Harald Hauswald und nannten sich „Ostkreuz“, nach einer S-Bahnstation in Berlin. 25 Jahre später können die Gründungsmitglieder auf eine wahre Erfolgsgeschichte zurückblicken: Heute gilt die Bilderschmiede mit ihren oftmals ausgezeichneten 20 Mitgliedern als eine der renommiertesten Fotoagenturen Deutschlands.
Präsentiert vom Goethe-Institut Paris
Die in der französischen Hauptstadt ansässige Dependance des Goethe-Instituts präsentiert in gleich zwei Ausstellungen das gesamte künstlerische Spektrum der Agentur. Dabei werden nicht nur die verschiedenen Herangehensweisen der Mitglieder an ihre Sujets deutlich, sondern auch ganz nebenbei die letzten 25 Jahre der Geschichte der Fotografie. Die Ausstellung in der Galerie Passage du Désir findet vom 13. Bis zum 29. November 2015 statt, die in den Räumlichkeiten des Goethe-Instituts vom 13. November bis zum 18. Dezember dieses Jahres. Die erste Ausstellung zeigt das Beste aus 25 Jahren Ostkreuz-Fotografie, die letztere Arbeiten der Gründungsmitglieder aus DDR-Zeiten. Ein Katalog erscheint im Hatje Cantz Verlag.
Retrospektive: „25 Jahre OSTKREUZ“
-
13. November bis 18. Dezember 2015
GOETHE-INSTITUT PARIS
17 avenue d‘Iéna, F-75116 PARIS
13. bis 29. November 2015
GALERIE PASSAGE DU DÉSIR
85-87 rue du Faubourg Saint-Martin, F-75010 PARIS
Fotocredit: Thinkstock, 158858223, iStock, Luciano Mortula