Ausflugsziele in Hamburg: Landungsbrücken, Hamburger Hafen und St. Pauli

„In Hamburg sagt man Tschü-üß“ heißt es gern im Millerntorstadion des FC St. Pauli, wenn ein gegnerischer Spieler den Platz verlassen muss.

Hier heißt es: Hallo in einer wirklich aufregenden Stadt.

Die Reeperbahn, die Landungsbrücken, aber auch der Stadtpark weiter nördlich: Hamburg versteht es, die Stadt für Touristen attraktiv zu machen.

Und das schönste ist, dass ein Großteil der interessanten Gegenden per pedes zu erreichen sind, wenn man denn erstmal im Stadtkern angekommen ist.

Zur Einstimmung: Eine Liebeserklärung der Beginner an ihre Stadt…
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Landungsbrücken und Co.: Das sollten Sie sehen!

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Landungsbrücken

Sie sind bis heute eines der beliebtesten Ausflugsziele für Neuhamburger, für Touristen aber auch immer noch für alt eingesessene Nordlichter. Direkt an der Elbe, mit Blick auf den Hamburger Hafen schmeckt ein Fischbrötchen irgendwie doch anders, als in einer Einkaufspassage am Stadtrand. Und wenn man schon hier ist, dann sollten Sie sich eine Hafenrundfahrt nicht entgehen lassen. Hierzu können Sie zwischen einer Barkasse und einem richtigen Ausflugsschiff wählen. Erstere führen Sie durch die Speicherstadt, abseits der breiten Elbe. Die großen Schiffe indes bringen Sie auf die andere Elbseite. Sie haben Einblicke in die Werft und durchqueren Teile vom Hamburger Hafen. Ein kleiner Tipp: Wenn Sie ohnehin ein Tagesticket für den öffentlichen Nahverkehr haben – entscheiden Sie sich für eines der HVV-Schiffe. Sie zahlen nichts zusätzlich, fahren aber entlang der Elbe gen Nordsee – und zurück.
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Hafencity

Unweit der Landungsbrücken, ein Stück weiter gen Osten zeigt sich das „neue Hamburg“ – Die Hafencity. Inzwischen erstreckt sich das Areal auf über 1, 1 Kilometer Länge von der einzigartigen, wenngleich noch nicht fertiggestellten, Elbphilharmonie bis zum Gebäude der Verlagsgruppe SPIEGEL. In der Breite ist es zwischen der Speicherstadt und der Elbe angelegt. Alles sehr schick, neu und trotz der teils horrenden Mieten angenehm abwechslungsreich. Eine Bedingung der Stadt an die Investoren war es nämlich auch Wohnungen zu erschwinglichen Preisen zu errichten. Sicherlich dennoch etwas künstlich, ist ein Besuch hier inzwischen Pflicht.
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St. Pauli

Auch wenn der Stadtteil etwas von seinem Charme der 80er und 90er Jahre eingebüßt hat: St. Pauli gehört so sehr zu Hamburg, wie der Fernsehturm zu Berlin. Ein Stadion inmitten der Stadt hat Seltenheitswert, die Reeperbahn in unmittelbarer Nähe ohnehin. Auch hier hat sich einiges getan. So wurden Gesetzesvorschriften erlassen, um Alkoholmissbrauch und vor allem Kriminalität zu begrenzen: Es ist inzwischen nicht mehr erlaubt, Glasflaschen oder Gläser auf den Straßen mit sich zu führen, Waffenbesitz war schon länger untersagt. Und dennoch: Die Mischung aus nackter Haut, kultigen Kneipen und Clubs sowie angesagten und speziellen Theatern hat Charme. An den Wochenenden ist die Straße meist vollkommen überlaufen, da auch viele Einheimische die Atmosphäre schätzen. Hamburger nennen die Reeperbahn sowie die anliegenden Seitenstraßen liebevoll „Kiez“. Auch jenseits der Reeperbahn gibt es einiges zu entdecken. Ein Tipp: Das Karo-Viertel hinter dem Schlachthof, unweit vom Stadion. Kleine, kreative Läden, viel Mode und Schnickschnack. Außerdem gibt es hier eine tolle Ansammlung von Cafés mit leckerem Kuchen.
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St. Michaelis Hauptkirche

Auch er gehört zur Stadt und auch er ist nur unweit der vorigen Sehenswürdigkeiten: der Michel – wie er im Volksmund heißt. Sie sollten sich auf keinen Fall den Aufstieg auf den Turm entgehen lassen, wenngleich auch das Kircheninnere, in der die Trauerfeier für Loki Schmidt stattfand, ein Erlebnis ist. Von hier oben aber haben sie einen atemberaubenden Blick über die gesamte Stadt. Glauben Sie es: Der Michel ist höher, als er von unten aussieht. Die vier Euro sollten Sie investieren.
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Stadtpark

Der Hamburger Stadtpark liegt weiter nördlich im Stadtteil Winterhude. Und er ist ein tolles Ausflugsziel für sonnige Tage. So gibt es einen großen See mit der Möglichkeit Tretboot zu fahren, sowie viel Wiese und Platz zum sonntäglichen Picknick. Außerdem werden oft Open Air Konzerte auf der im Stadtpark integrierten Freiluftbühne gegeben. Wenn man keine Karten mehr bekommen hat, oder aber diese Ihnen zu teuer waren, dann nehmen Sie eine Decke, eine gute Flasche Wein und etwas zu essen mit und setzen sich außerhalb des Areals – man sieht zwar nichts, hört dafür aber die Interpreten.
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Altona

Das einstige Arbeiter- und Alternativenviertel Altona hat sich in den letzten Jahren zu einem der angesagtesten Stadtteile Hamburgs gemausert. Rund um den Bahnhof haben Cafés eröffnet, gibt es internationales Essen und Flair. Leider gehen mit dem Quartiersaufwertung auch die Mietpreise nach oben, so dass die Lebenshaltungskosten auch in diesem Teil der Stadt inzwischen mit der Spitze Deutschlands mithalten können. Und dennoch: Einen lauschigen Abend mit Kinobesuch in den Zeisehallen und anschließendem Falafelessen sollte man sich hier nicht entgehen lassen.

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