Ab in die Natur – Tipps für Sport in der kalten Jahreszeit

Wenn es draußen dunkel und ungemütlich ist, möchte man am liebsten genüsslich einen leckeren Tee auf der kuscheligen Couch trinken. Oft bleiben die Trainingshosen im Kleiderschrank liegen, sodass viele Sportfans in der kalten Jahreszeit weniger in Bewegung kommen. Doch gerade an kühlen Tagen ist es wichtig, Körper und Geist an der frischen Luft in Gang zu bringen. Sport in der Natur stärkt das Immunsystem und unseren Körper. Außerdem bleiben wir in der trüben Jahreszeit bei guter Laune, wenn wir den Fuß vor die Tür setzen und sportlich aktiv sind. In diesem Beitrag haben wir für Sie die besten Tipps für Sport in der kalten Jahreszeit zusammengefasst.

Deshalb ist Sport im Freien auch an kalten Tagen wichtig

Unser Organismus ist ein komplexes Kunstwerk. Jeden Tag arbeitet unser Körper auf Hochtouren, um verschiedene Bakterien, Keime und Viren abzuwehren. Ist unser Immunsystem jedoch schwach, vermehren sich Erreger schnell und strecken uns mit einer Erkrankung nieder. Wenn ungünstige Faktoren zusammenkommen, wie zum Beispiel Schlafmangel, ungesunde Ernährung zu viel Stress und zu wenig Bewegung an der frischen Luft, kann das Immunsystem nicht mehr richtig arbeiten. Deshalb ist es für unser Wohlbefinden wichtig, einen gesunden Lebensstil zu etablieren.

Kalte Temperaturen sollten kein Grund sein, um auf Bewegung in der Natur zu verzichten. Sportliche Aktivität unter freiem Himmel fördert die Durchblutung, stärkt die Abwehrkräfte und sorgt für ein sonniges Gemüt. Erst bei extremen Temperaturen (ab minus 10 Grad) sollte man den Sport lieber nach drinnen verlegen, da die Atemwege sonst geschwächt werden könnten. Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen oder Erkältungssymptomen sollten größere Anstrengungen im Freien meiden.

Die besten Tipps für Sport in der kalten Jahreszeit

  1. Die richtige Kleidung

Eine dem Wetter angepasste Kleidung stellt den wichtigsten Aspekt dar. Optimal ist atmungsaktive Funktionskleidung, denn damit kann der Schweiß gut nach außen entweichen. Die Haut bleibt angenehm trocken. Baumwollkleidung lässt den Körper oft auskühlen, da sich Unterwäsche, Trainingshosen und Shirts aus Baumwolle mit Feuchtigkeit vollsaugen.

Auch die Jacke sollte atmungsaktiv sein, damit der Schweiß nach außen gelangen kann. Spezielle Jacken mit Lüftungsschlitzen sind ideal. Besonders bewährt hat sich der Zwiebellook. So bilden sich zwischen den Schichten kleine Wärmepolster, die für ein angenehmes Klima sorgen.

Über den Kopf verlieren wir sehr schnell Wärme, daher schützt ein Stirnband oder eine Mütze vor starkem Wärmeverlust. Wichtig ist auch, dass Sie nicht zu viel anziehen. Wer sich zu dick einpackt, kommt zu schnell ins Schwitzen. Beim Rausgehen darf es Ihnen leicht kalt sein, denn bereits nach dem Aufwärmen spüren Sie, wie gut Ihr Körper die Temperatur regulieren kann.

  1. Immer aufwärmen und dehnen

Eine Aufwärmeinheit ist immer wichtig, doch im Winter noch wichtiger. Der Körper muss sich an die kalten Temperaturen gewöhnen und die Muskeln brauchen eine gewisse Zeit, um in Gang zu kommen. Planen Sie deshalb ungefähr 10 Minuten für unterschiedliche Dehnübungen ein. Danach sind die Sehnen und Muskeln gut vorbereitet und es kann losgehen. Wer auf den wichtigen Einstieg verzichtet, erhöht das Risiko einer Überlastung und Verletzung.

  1. Durch die Nase atmen

Fallen die Temperaturen unter 5 Grad, schonen Sie Ihre Atemwege, indem Sie durch die Nase atmen. Die Nase leistet gute Arbeit, da sie die kalte Luft erwärmt und gefiltert an die Bronchien und Lunge weiterleitet. Zudem verringert die Nasenatmung das Erkältungsrisiko, weil die Schleimhäute in der Nase die Luft anfeuchten.

  1. Licht an

Wir verlassen das Zuhause im Dunkeln und wenn wir nach der Arbeit unser Heim betreten, ist es schon wieder dunkel. Herbst und Winter bringen nicht nur kühle Temperaturen, sondern auch weniger Tageslicht. Das kann die Stimmung und Bewegungslust trüben. Lichtquellen sind daher eine gute Idee, um Freude am Sport beizubehalten und um sicher über Stock und Stein zu gelangen. Im winterlichen Dämmerlicht werden Fitnessfans von Auto- und Fahrradfahrern schnell übersehen und das kann böse enden. Stirnlampen, blinkende Armbänder oder Reflektorstreifen auf der Kleidung unterstützen dabei, von anderen gut wahrgenommen werden zu können.

  1. Nach dem Sport gut wärmen und entspannen

Es ist ein schönes Körpergefühl, wenn wir nach dem Sport ins kuschelige Heim kommen und die warme Gemütlichkeit genießen. Nach der Trainingseinheit ist das Risiko für Erkältungskrankheiten am höchsten. Deshalb ist es wichtig, die verschwitzte Kleidung zügig auszuziehen, eine heiße Dusche zu nehmen und in wärmende Kleidung zu schlüpfen. Jetzt lädt ein wohltuender Tee und die gemütliche Couch zum Verweilen ein. Körperliche sowie mentale Erholungsphasen sind nach dem Sportprogramm im Freien essenziell, um gesund und munter durch trübe Tage zu kommen.

Bild: pixabay.com, wal_172619, 5974901

2 Meinungen

  1. Guten Tag,

    ich liebe es im Winter zu joggen. Im Herbst habe ich oft die Handschuhe und Mütze vergessen, als die Temperaturen über Nacht stark gefallen sind. Konnte sehr schnell merken, dass mein Körper sehr schnell kalt wird und das Joggen keinen Spaß mehr macht. Kleidung ist daher sehr wichtig!!

    Beste Grüße

  2. 3 Dinge in einem, die unglaublich gut für die Gesundheit sind: Sport, Kälte und Natur. Eine unschlagbare Kombination. Ich würde noch Handschuhe empfehlen, falls man an einem Calisthenics Park vorbeikommt. Zum Glück gibt es seit einigen Jahren immer mehr davon.

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