Ein gesundes Raumklima trägt wesentlich zum Wohlbefinden in der eigenen Wohnung bei. Insbesondere Temperatur und Leuchtfeuchtigkeit spielen dabei eine große Rolle. Denn nur wenn die Wohnung weder zu warm noch zu feucht ist, lässt es sich dort gut leben. Wer richtig heizt und lüftet, kann das Raumklima sehr gut regulieren.
Die Temperaturen befinden sich deutschlandweit im Minusbereich – für viele ein Grund die Heizungen anzustellen. Doch auch das Lüften ist zu dieser Zeit wichtig. Erfahren Sie, wie Sie es richtig machen…
So heizen Sie richtig
Wenn es draußen richtig kalt wird, freut man sich, in die warme, gut geheizte Wohnung zu kommen. Doch Vorsicht vor Übertreibungen: die meisten Menschen empfinden eine Lufttemperatur von 19 bis 21 Grad Celsius in den Wohnräumen als angenehm. Bei höheren Temperaturen wird das Raumklima stickig. Zudem spart eine niedrigere Raumtemperatur Energie. Die Absenkung der Raumtemperatur um 1 Grad führt zu einem Rückgang der Heizkosten um fast sechs Prozent.
Nur im Badezimmer darf es ein paar Grad wärmer sein. Um Energie zu sparen, sollte die Heizung im Badezimmer erst höher gestellt werden, wenn man bald darauf das Badezimmer benutzen möchte. Umgekehrt sollte in wenig genutzten Räumen die Temperatur nicht unter 14 bis 16 Grad sinken, um die Kondensation der Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung zu verhindern.
Richtig Lüften für ein gutes Raumklima
Lüften ist das beste Mittel, um die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu regulieren. So kann das Wohlbefinden in der Wohnung optimiert und die Gefahr von Schimmelbildung reduziert werden. Empfehlenswert ist eine Luftfeuchtigkeit von 35 bis 60 Prozent. Liegt die Luftfeuchtigkeit über diesem Wert, kann die Feuchtigkeit an den Wänden und sogenannten Kältebrücken (wie Fensterstürzen und Gebäudeecken) kondensieren – an solchen Stellen kommt es häufig zu Schimmelbildung.
Beim Lüften wird die feuchte Luft der Wohnung durch die trockenere Luft von außen ausgetauscht. Das geht am schnellsten, wenn man gegenüberliegende Fenster in der Wohnung und die Innentüren öffnet. Im so erzeugten Luftzug wird die Luft schnell ausgetauscht. Bei gekipptem Fenster dauert es entsprechend länger, bis die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sinkt. Die Heizung sollte während des Lüftens ganz heruntergedreht werden, sonst vergeudet man wertvolle Energie.
Kontrolle von Temperatur und Feuchtigkeit
Durch richtiges Lüften und Heizen kann das Raumklima gut reguliert werden. Um den Erfolg zu kontrollieren, sind Thermometer und Leuchtfeuchtigkeitsmessgeräte (Hygrometer) sehr sinnvoll. Sie kosten nur wenige Euro und liefern wertvolle Hinweise, ob die Lufttemperatur oder die Luftfeuchtigkeit im richtigen Bereich liegen.
Video: YouTube (www.youtube.com/watch?v=R_3jlbKPixA)