Gegründet 1905, hat sich der Zoo seither unheimlich verändert. In diesem Jahr erhielten die Schwarzbären ihr neues Zuhause, ein modernes Gehege, die dem Besucher zugewandte ist Seite verglast, sodass es sich wirklich wie mitten im (Bären-)Geschehen anfühlt. Die beiden amerikanischen Schwarzbären (Ursus americanus) sind Brüder und fühlen sich hier wohl. Der Zoo probiert ein neues Konzept aus, um die Neugierde der Tiere zu erhalten. Deswegen finden sich im Bärengehege Kegel, eine Plastikkiste und andere ungewöhnliche, nicht zum natürlichen Habitat gehörende Gegenstände. Die Bären spielen damit, rollen den Ball und den Kegel, treten in die Kiste.
Der Kuguar, auch Silberlöwe, räckelt sich. Wir sind zur Mittagszeit hier, auch der Jaguar hält im Schatten seinen Mittagsschlaf. Also gehen wir zu einer Vorführung: „Lord of the Wings". Wir sitzen auf Bänken und eine Frau gibt ein paar einführende Bemerkungen. Wir werden Vögel sehen, die von der Gruppe vorgestellt werden und ein paar Kreise über den Besuchern ziehen. Zu Anfang ein Paar Soldatenaras, grün, mit roter Stirn. Sie fliegen majestätisch über uns hinweg und setzen sich dann brav auf die behandschuhten Arme der Lady. Darauf folgt ein grüner Papagei mit gelbem Kopf, der zum Sprechen angeregt wird. Er sagt so sinnvolle Sachen wie: Du bist mein Held – sehr passend für die amerikanische Psyche, die immer gehätschelt werden muss. Lob wird verteilt wie Bonbons, obwohl die Leistung in den wenigsten Fällen außergewöhnlich ist.
Das Wahrzeichen der Vereinigten Staaten Amerikas darf natürlich nicht fehlen. Der Weißkopfadler wird vorgestellt. Bei allen Vögeln, die dem Publikum präsentiert werden, werden Informationen zur Lebensweise, Ernährung und zur Gefährdung gegeben.
Die Show endet mit einem scherzhaften Ton. Sie haben eine Krähe so trainiert, dass sie den Besuchern Dollarscheine aus der Hand nimmt und diese in den Schlitz einer Sammelkiste steckt.
Der Zoo ist in verschiedene Gebiete eingeteilt, die die Landschaften Nord- und Südamerikas darstellen. Jaguar und Kuguar sind Vertreter der Sierra Madre. Um einen kleinen Eindruck von der Landschaft zu vermitteln, haben Gärtner Kakteen gepflanzt.
Der Schneeleopard aus dem Hochland des Himalaya Gebirges ist leider nur von weitem zu sehen, hat sich hoch auf einen Felsen verzogen. Dafür kann ein Yak, ruhig kauend, bewundert werden, das in der Himalaya Region für den Transport genutzt wird, und außerdem Kletter und andere Expeditionen unterstützt.
In der Zooecke für Farmtiere kann neben den gewöhnlichen Ziegen und Schafen auch ein Tier beobachtet werden, das ich noch nie gesehen habe, ein Pygmy Zebu, eywas so groß wie eine Ziege, grau wie ein Esel, aber mit einem Höcker auf dem Rücken.