Ja, wo kämen wir denn da hin, kaum geht es einer Firma mal ein paar Jahre ganz ausgezeichnet, schon glauben die Angestellten, man könne – trotz erneuter Umsatzsteigerung zum Vorjahr – einfach mal so mehr Gehalt verlangen ?
Ja, wo kämen wir da hin ? Zum Vorstand von Volkswagen vielleicht ? Gut, in deren Angestelltenverhältnis muss man sich ja auch nicht mit derlei Gewerkschaftsproblemen herumschlagen- also zumindest nicht sofort, sondern höchstens etwas später, wenn man die Mehrkosten mit Synergieeffekten kompensieren muss.
Aber was macht so ein Lokführer eigentlich den ganzen Tag ? Wenn man mal von der immerwährenden Sightseeing Tour durch die schönsten Bahnhofsgelände – und der Dezimierung unvorsichtiger Fauna der Republik absieht ?
Mal ehrlich, das kann doch nicht so schwer sein, einen zweihundert Meter langen Metallklotz mit 280 Km/h durch die Botanik zu jagen und sich dabei an einen nur rudimentär durchdachten Zeitplan zu halten.
Gut, natürlich würde ich großen Wert darauf legen, das Lokführer die 400 Tonnen in Ihrem Nacken durch gezieltes Abbremsen an der richtigen Stelle zum halten bringen, denn nichts versaut einem die Laune mehr als festzustellen das einen statt der Herzliebsten auf dem Bahnsteig, der Güterzug Rotterdam – Rimini auf Durchfahrt begrüßt.
Aber ehrlich, das können Piloten doch auch. Und haben die vielleicht mehr Gehalt verlangt ?
Eben!
Meinen Segen habt ihr.
Aber ich kann ja auch zu Arbeit laufen.
oder billig fliegen. das ist zwar schädlich für die umwelt – aber solange leute in atomkraftwerken falsche dübel in die wände bohren, ist das bißchen kerosin doch ein klacks.
Mal sehen aber die Grafik könnte besser sein.
Piloten bekommen schon von vornherein mehr Geld. Die Verantwortung ist das, was bezahlt wird. Das ist bei Managern das gleiche – als Bauarbeiter sich durchs Leben zu schlagen strengt schließlich auch mehr an, als Chef zu sein und Aufgaben zu verteilen.Aber eine Möglichkeit gibts noch, bei der auch die Mitarbeiter der Bahn am Konzernumsatz beteiligt werden können. Dazu muss die Bahn privatisiert werden. Aber dagegen sind ja auch alle. Also müssen die Lokführer weiter streiken. Schaut mal auf meinebahndeinebahn.de – vielleicht überlegt ihr es euch dann noch mal anders. Denn schließlich bringt eine Privatisierung viele Vorteile.
Eine wirklich gelungene Satire.Ich finde es „herrlich“ wie man hier mit den Lockführern umspring *-*“Mal ehrlich, das kann doch nicht so schwer sein, einen zweihundert Meter langen Metallklotz mit 280 Km/h durch die Botanik zu jagen und sich dabei an einen nur rudimentär durchdachten Zeitplan zu halten.“ [Zitat]Wir machen das hier gerade in Deutsch, aber das tut nichts zur Sache (–‚)Auf jeden Fall kann ich mich Andrea nur anschließen. Eine Privatisierung erscheint mir persönlich als überaus sinnvoll, da die Politik sich dann nicht mehr einzumischen hätte.[So oder so ähnlich hat es mir auf jeden Fall meine Deutschlehrerin gesagt, als ich frage, wie denn die Privatisierung gemeint war oO]
Mit den Verspätungen könnte ich ja noch leben.
Aber die Bahn macht krank. Das finde ich noch viel schlimmer.
Ich hab als Webseite nen sehr interessanten Satire-Text verlinkt, da spricht endlich mal jemand Klartext
Gruß, Kalle
tolles werbe-satire-poster zum thema aussteigen aus der bahn. http://www.flickr.com/photos/cmb166/3251044853/in/pool-chemnitzpics
Ich denke, dass das jeder für sich entscheiden muss. Zumindest haben ich im Internet auf der Suche nach Seitensprüngen nur gute Erfahrungen gemacht – und es kommt nicht so schnell raus 😉