Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat am Mittwoch zehn Thesen zum Religionsunterricht veröffentlicht. Die EKD hält darin den konfessionellen Religionsunterricht für unverzichtbar. Der Abwertung des Religionsunterrichts und den Bestrebungen, Religionsunterricht durch staatlich verantwortete Pflichtfächer wie Religionskunde oder Werteunterricht zu verdrängen, wird eine klare Absage erteilt. Religionsunterricht sei ein unverzichtbarer Beitrag, damit Schüler von ihrer Religionsfreiheit eigenständig Gebrauch machen könnten.
"Religion ist ein Großthema des 21. Jahrhunderts" und bleibe weiter eine wichtige Dimension menschlichen Lebens und der Gesellschaft, betont der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber im Vorwort zu den zehn Thesen. Gegenwärtig sei Religionsunterricht, der zur Verwurzelung der eigenen religiösen Identität und zu Dialogkultur befähige, besonders gefordert. Deshalb setze sich die evangelische Kirche dafür ein, den Platz des Religionsunterrichts in der Schule zu festigen und dessen Qualität zu fördern, erklärt der Berliner Bischof.
Unterstützung bekommt die EKD durch Bundespräsident Horst Köhler. Der hatte Ende September in seiner Rede über "Bildung für alle" erklärt, der Religionsunterricht liege ihm am Herzen: "Ich finde es wichtig, dass auch in der Schule die Frage nach Gott gestellt wird. Deshalb halte ich den Religionsunterricht für unverzichtbar."
Der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen ist noch aus einem weiteren Grund von hoher Bedeutung, denn Geschichte und Kultur seien ohne Vertrautheit mit dem Christentum, Judentum und Islam nicht angemessen zu verstehen, unterstreicht die EKD. Für die eigene Identität der Kinder, für religiöse Urteilsfähigkeit, Sinnfindung, Orientierung sowie Verständigung werde religiöse Bildung angesichts von Globalisierung und multikultureller Zusammenhänge immer wichtiger.
Die EKD-Thesen widersprechen einer Verkürzung religiöser Bildung auf bloße Werteerziehung: "Der Glaube beruht nicht auf Werten, sondern umgekehrt folgen Werte aus dem Glauben." Deshalb gehöre der Gottesbezug ins Zentrum religiöser Bildung.
Zugleich unterstreicht die EKD die Notwendigkeit eines eigenen Schulfaches Religion: "Andere auf Religion und Werte bezogene Fächer können den Religionsunterricht ergänzen, machen ihn aber keineswegs überflüssig." Nur mit einem eigenen Schulfach lasse sich das hohe Niveau aufrechterhalten und könnte die Befreiungsmöglichkeit gewährleistet werden: "Der Religionsunterricht ist keine Frage von Mehrheiten in der Bevölkerung, sondern eine Angelegenheit der Freiheit." Die EKD-Thesen befürworten daher auch islamischen Religionsunterricht, wenn die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt seien.
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Propaganda wird auch durch ständige Wiederholung nicht zur etwas nicht Gelogenem.Religion hat die ziemlich genau gegenteiligen Wirkungen von dem, was der EKD da in die Welt hinauslügt.Und islamischer Religionsunterricht: Klasse!Schließlich sind es ja Atheisten, die Selbsmordanschläge machen, nicht?Und Agnostiker haben Hexen verbrannt, ja?Und Ungläubiger verblöden andere Menschen, oder?Religion abzuschaffen würde die Welt deutlich friedlicher machen. Also weg mit dem Religionsunterricht!
Religion ist ein grosses Thema des 21. Jahrhunderts – so weit bin ich noch einverstanden; aber warum soll ueberkonfessioneller Religionsunterricht nicht in der Lage sein, den Schuelern das Ruestzeug zu geben, sich fundiert mit diesem Themenkreis auseinanderzusetzen?Konkrete Argumente hierzu fehlen.-m*sh-
Ich kann Herrn CAFF leider nur Recht geben. .Was bitte hat der islamische Relisgionsunterricht in Schulen zu suchen?.Wie kann sich der EKD dafür nur stark machen? Hat die Kirche die Hoffnung, dass sie glaubwürdiger dasteht, wenn man den Islam auch an staatlichen Schulen akzeptiert?.Vielleicht sollte sich die Kirche genau für das Gegenteil einsetzen, dann würde sie viel sympathischer rüberkommen..In Deutschland besteht kein Bedarf eine kriegerische, feindseelige, aggressive und voll Hass erfüllte Religion (für mich Sekte) an staatlichen Schulen zuzulassen..Es hat nichts mehr mit Religionsfreiheit zu tun, wenn ich folgende Richtlinie aus dem Koran befolgen soll:.Sure 9, Vers 5:.Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie aber bereuen und das Gebet verrichten und die Zakah entrichten, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig, ………….sehr barmherzig, danke, danke!!!.oder Sur 4, Vers 34.Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! …………………….Ja, schlagt alle Frauen, auch Angi?????.Das sollen wir unseren Kindern beibringen? Und davon gibt es noch zahlreiche Suren mehr…………………
Nein, nein, nein, die Frauen sind im Islam schon dem Mann gleichgestellt. Das steht auch in der Sure 4, Vers 35. Und daß in arabischen Ländern Fersehprogramme ausgestrahlt werden, in denen von Imamen und Mullahs Anweisungen gegeben werden , wie man Frauen richtig schlägt und dabei sichtbare Veletzungen vermeidet, ist sicherlich nur so eine Art „Satire“. Aber finden kann man diese Sendungen schon, sogar mit englischen Untertiteln.Und ich konnte, während meines fast 9-jährigen Aufenthaltes in der arabisch-islamischen Welt, diese Gleichberechtigung auch tag-täglich selbst erleben.
@ CAFFSie schreiben ganz richtig:“Propaganda wird auch durch ständige Wiederholung nicht zur etwas nicht Gelogenem.“Leider sitzen Sie eben solcher Propaganda auf und verbreiten Sie weiter, wenn Sie behaupten, daß die Welt ohne Religion friedlicher sei.Schauen Sie sich mal die relativ junge Geschichte des Atheismus in der Neuzeit an. Das geht gleich mit Blutvergießen los, sobald die Atheisten genügend Macht hatten. Vgl. die französiche Revolution und das Abschlachten der katholischen Priester in Paris. Die Guilllotine wurde übrigens von Atheisten erfunden und war die erste „Massenvernichtungswaffe“, d.h. bewußt dafür entwickelt, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele Menschen zu töten, und das ganz außerhalb eines Kriegsszenarios.Schauen Sie sich an, was im letzten Jahrhundert die beiden atheistisch-antireligiösen Lebensentwürfe Nationalsozialismus und Kommunismus für blutige Spuren hinterlassen haben, mit Millionen vo Toten.Nein, der Mensch braucht keine Religion, um zum Mörder zu werden, und wenn man Sie ihm wegnimmt, dann findet er leicht neue Begründungen (z.B. rassische Überlegenheit).Das soll nicht heißen, daß Religion keine Rolle in diesen Fragen spielt, nur ist eben diese Rolle wesentlich differenzierter (im positiven, wie im negativen) zu bewerten. So ist es z.B. interessant, daß ihr angeführtes Beispiel der „Hexenverbrennung“ ihren grausamen Höhepunkt zur Zeit der Aufklärung (und damit des beginnenden Atheismus) hatte und eben nicht im christlich geprägten Mittelalter.Genauso müßte man untersuchen, inwieweit sich religiöse Quellen zu Gewalttaten instrumetalisieren lassen oder inwieweit sie Gewalt sogar kritisieren. Der Koran ruft zu Gewalt auf. Das Neue Testament verturteilt Gewalt. Hier finden sich weder Aufrufe zur Kriegen noch zu Hexenverbrennungen. Es liegt also nahe, islamische Gewalt als etwas genuin Islamische zu sehen (Mohammed hat auch Kriege geführt), während z.B. die Kreuzzüge als unchristliche Entgleisungen zu bewerten sind – und zwar vom Christentum und seinen Quellen her!Hierüber kann man sicherlich diskutieren, aber davon muß man sich von ihrem platten Propagandaniveau („Ohne Religion wäre die Welt friedlicher“) verabschieden
@Magister:Ich habe im Mom keine Zeit auf Deine Ausfuehrungen im Detail einzugehen, doch moechte ich zunaechst der Art widersprechen, wie Du hier dem Atheismus die Schuld fuer die Hexenverbrennung in die Schuhe schiebst. Die aufkeimende Aufklaerung hatte nicht wirklich viel mit der strengen Form des Atheismus am Hut, wie es der Begriff nahelegt. Die Aufklaerung war jedoch eine dem Zeitgeist entsprechende Geisteshaltung, die sich in den verschiedenen Bereichen (will jetzt lileber nicht Schichten schreiben) unterschiedlich niedergeschlagen hat. Die sog. Hexen waren aus Sicht der Kirche ein Teil dieses Zeitgeistes und hatten – im Gegensatz zu den intellektullen Vertretern keine Lobby, die sie schuetzte – aber Anhaenger in der Bevoelkerung, der sie als Hebamme, Kraeuterfrau und Beratungsstelle im Bereich der Familienplanung diente.Sie waren das ideale Opfer, denn fuer die Kirche waren diese Frauen unwichtig – sie wurden nicht benoetigt und daher eliminiert. So zeigte man den verschuechterten einfachen Menschen, dass ein Leben ohne Gott, die unbedingte Anerkennung der Kirche und das Anbeten von Goetzen bestraft wird.Das hat nichts mit Atheismus zu tun, sondern mit Machtstrukturen einer Organisation, die Befugnisse hatte, die eigentlich nur dem Staat zustehen.-m*sh-
@ sha-mashBitte lies meinen Text nochmal genau. Ich schiebe dem Atheismus nämlich nicht die Hexenverbrennung in die Schuhe.
@ Magisterich muss doch ein paar Anmerkungen zu Ihrem Kommentar machen.Die Erfindung der Guillotine die, im Vergleich zu den Methoden mit denen die „christlichen Gottesurteile“ noch bis ins 18. Jahrhundert vollstreckt wurden, sehr „human“ ja sogar „menschlich“ war, den Atheistenzu zuordnen ist schon kurios.Die Hexenverbrennung „indirekt“ auch wieder an die Atheisten weiter zu geben und das tun Sie in Ihrem Kommentar doch, ist noch kurioser. Waren es denn Atheisten die noch vor 250 Jahren in Lissabon die „Gottesurteile“ vollstreckt haben?Auf die Greueltaten katholischer Priester will ich jetzt garnicht eingehen aber das grausame „zu Tode quälen und abschlachten“ und alles in „Gottes Namen“, haben doch wohl eher die erfunden.Ich stimme Ihnen in Ihrer Erkenntnis, daß der Mensch keine Religion braucht, um unvorstellbare Grausamkeiten zu begehen, voll zu. Wenn diese aber „In Gottes Namen“ begangen werden, ist es um so schlimmer. Ich bin mir auch darüber im Klaren, daß man das, was sich der Mensch über einen Zeitraum von mehr als 100000 Jahren in Bezug auf seine „Gottesvorstellung“ (über 5000 existieren zur Zeit) alles zusammen gereimt hat, nicht „von Heute auf Morgen“ beenden kann und auch nicht soll. Dann wären „Anarchie und Chaos“ noch schlimmer als sie es jetzt, trotz der „Höllendrohung“ sowieso schon sind.
@Magister:Hab‘ je geschrieben, dass ich nur wenig Zeit habe und daher Dein Posting nur ueberflogen. Jetzt bei erneutem Lesen, stellt sich mir die Frage, was Du ueberhaupt zum Ausdruck bringen wolltest?Atheismus ist ebenso toedlich wie das Christentum?Islam ist gefaehrlicher als Christentum?Ueberhaupt:
Das ist blahfasel!Ebenso ist christliche Gewalt etwas genuin Christliches und haeusliche Gewalt etwas genuin Haeusliches – nur Schnecken haben ein Haus, kennen aber keine haeusliche Gewalt….-m*sh-
Meine Meinung mag konservativ und veraltet (vielleicht auch einfach das Denken eines jugendlichen „Jungmannes“) sein. Doch ich denke, dass man es einfach „laufen lassen“ sollte.Wenn man irgendwie im Bett landet und Sex will, dann kann man diesen doch auch haben. Sollte es am Abend jedoch beim Gespräch etc. bleiben, dann ist dies meines Erachtens auch keine Schande.Die Frage ist ja nach dem „Schlüssel zur Ehe“. Hier hält mich leider mein Wissen zurück, da ich nicht weiß, ob mit „Schlüssel zur Ehe“ nun einfach nur der Weg in eine Ehe oder der Weg in eine _erfolgreiche_ und andauernde Ehe gemeint ist.Für Zweiteres denke ich, dass es nicht unbedingt eine solch große Rolle spielt, ob man bereits beim ersten Treffen Sex hat oder nicht, da sich eine Ehe nicht nur auf Sex begründet. Vielleicht ist diese Ansicht auch Mangels Erfahrung inkorrekt, doch ich schätze es so ein.
Also, das bedeutet, dass man eine höhere Wahrscheinlichkeit auf eine feste Beziehung hat, wenn man beim ersten Treffen Sex hat? So ein Müll. Dann müssten die ganzen freizügigen Mädels im Club ja ständig langfristige Beziehungen haben.Ich denke, da wollte ein Pseudowissenschaftler einfach Leute davon überzeugen, dass die schneller mit Ihm schlafen sollen 🙂