Kein Islam ohne Dschihad

Mark Gabriel war Professor an der Al-Azhar-Universität in Kairo, der ältesten und weltweit  angesehensten islamischen Hochschule. Er hat den Koran gelehrt und in der Moschee gepredigt. Weil er seine Studenten mit widersprüchlichen Aussagen des Koran zur Gewalt und zum Heiligen Krieg konfrontierte, wurde er verfolgt und gefoltert. Schließlich konvertierte er zum Christentum. Daraufhin versuchte sein Vater, ihn zu töten. Gabriel floh in die USA, legte seinen muslimischen Namen ab und schrieb ein Buch über den islamistischen Terror.
 
Der Koran sei das Drehbuch für eine weltweite Revolution. Es gehe darin um nichts anderes als die Herrschaft über die Welt und ihre Unterdrückung unter den Islam. Diese Revolution habe begonnen, als Mohammed seine Streitmacht aufstellte, um den Islam in seiner Heimatstadt Mekka durchzusetzen. Zu dieser Zeit bereits habe sich der Islam von einer geistlichen Religion zu einer politischen Revolution gewandelt, die noch nicht zu ihrem Ende gekommen sei. Gabriel verfolgt diese Entwicklungen von den früheren Koranversen hin zu den späteren.
 
Gabriel versucht, eine Antwort auf die Frage zu geben, was islamistische Terroristen antreibt. Seine Antwort: Alle lesen das gleiche Drehbuch – den Koran.
 
Das Buch ist so lesenswert, weil der Autor über profunde Kenntnisse des Korans verfügt und weil er als ehemaliger Moslem aus der Innenperspektive schreibt. Ich denke aber, dass dies auch der Grund ist, warum ein solches Buch mit kritischer Distanz gelesen werden muss. Mark Gabriel hat schlimmste Erfahrungen machen müssen: Seine kritischen Anfragen an die eigene Tradition sind mit schweren Repressalien beantwortet worden und sein eigener Vater hat auf ihn geschossen. Wer so etwas erlebt hat, der liest den Koran anders als westeuropäischer Religionswissenschaftler. Mark Gabriel liest mir den Augen der Opfer von Gewalt und Terror.
 
Dass es andere Lesarten des Koran gibt, belegt die reiche muslimische Tradition, in der das Gewicht stärker auf 114 Verse gelegt worden ist, die von Liebe Frieden und Vergebung sprechen. Im Übriegen gibt es ja auch nicht die eine verbindliche und objektive Auslegung der Bibel. Wer einen Text liest, der liest auch seine Erfahrungen hinein. Das tun auch die islamistischen Terroristen, die sich aus dem Koran ihre Ideologie des Heiligen Krieges holen. Ich glaube nicht, dass der Islam notwendig terroristisch ist. Es ist doch eher so, dass es keinen Dschihad ohne eine terroristische Lektüre bzw. Interpretation des Koran gibt.

Mark Gabiel, Islam und Terrorismus, Verlag Resch, dritte Auflage, 270 Seiten, 14,90€

6 Meinungen

  1. Hunderte von verschiedenen Autoren haben die Bibelteile geschrieben und schon zu Paulus Zeiten und konstantinischen Zeiten sie verändert, etwas weggelassen, immer wieder etwas dazugedichtet, neu übersetzt und interpretiert und Texte verhunzt , und dadurch den Inhalt so widersprüchlich und damit unglaubhaft gemacht. Allen voran auch die Päpste. Und die Reformer. Über Jahrhunderte hinweg versuchten sich Tausende an neuen Interpretationsmöglichkeiten und oft den Zeiten und den weltlichen und geistlichen Absichten der Mächtigen angepasst, wie es ihnen gerade am günstigsten erschien. Dieser ständiger Wandel der Glaubensinhalte und deren subjektive Auslegungen haben die gläubigen Menschen immer nur manipuliert. Ich kenne kein weiteres Buch, das durch seine Existenz so lange, so hartnäckig, so viel Schaden und Trennungen und Unfrieden angerichtet hätte wie die Bibel. Und mit den Interpreten des Koran, die das ursprüngliche Konzept auch nur so lesen, so auslegen und benutzen, wie es manchen genehm ist, ist es wohl ähnlich. Die Christ-Gläubigen haben ihre Kreuzzüge und die Islam-Gläubigen ihre Dschihads damit begründet. Diese zwei der gefährlichsten Bücher der Welt wären besser niemals geschrieben und gegeneinander angewandt worden.

  2. Na – so schlimm ist das, was Sie so schreiben ja nun auch wieder nicht. Und solange nur mein Puls beim lesen Ihrer Kommentare kurzfristig etwas schneller schlägt, wird Ihnen sicher niemand nach dem Leben trachten. Und die Kirchenväter haben ihren Leuten ja auch geraten, gerade nicht das Martyrium zu suchen.Weiterhin viel Spaß am Leben!F.C.

  3. Du liebe Zeit, was meinen Sie denn mit „solange“ ?????????Absicht? Oder haben Sie sich nur wieder ein wenig verdreht ausgedrückt? Bin ich jetzt schon ein bisschen gewohnt von Ihnen! Mir scheint nämlich ebenso, Ihr obiger Kommentar sollte wohl eher unter Zürich II stehen.

  4. Schade…, es ist bedauerlich, dass Mark Gabriel soviel Zeit mit den islamischen Lehren verbracht hat, jedoch den Kern dieser Lehren nicht begreifen konnte. Kurz zur Definition von Dschihad: … bedeutet Bemühung. Eine Bemühung die den Menschen zum besseren Verhalten gegenüber Gott, seiner Familie, seinen Mitmenschen, zu Flora nd Fauna führt. Dschihad bedeutet keineswegs heiliger Krieg, im Gegenteil Dschihad (laut der geschilderten Definition) beginnt erst bei einem Muslim selbst. Man beginnt seine negativen Eigenschaften abzubauen … und nicht mit Gebäuden, Flugzeuge oder Bahnen in Luft zu sprengen. Diese Art von Dschihad ist im Islam nicht vorhanden. Die Meinung die er vetretet, bezeugen nur die Unkenntnisse seiner Recherchen. Der Koran ist zwar in Verschiedenen Sprachen übersetzt worden, jedoch sind die im arabisch original vorliegende Verse, Hauptquellen aller Muslime. Die Verse sind natürlich verbunden mit den Ereignissen die über Zeiten vor Erschaffung des Universums, Erschaffung Adams,….., u.v.a. berichten. Um den Koran zu verstehen und zu befolgen sind Gelerte da, die bei Schwierigkeiten auf dem Sprung helfen. Ebenso wie ein Anwalt den Bürgern mit den Gesetzen hilft, falls es Proleme oder Unklarheiten gibt.

  5. @ saleemschöne heile Welt, die du dir nicht zu unrecht malst. Doch wirken deine Worte noch sehr unerfahren. Es ist nicht immer alles so, wie es scheint, auch wenn wir jede Nacht davon träumen. Die Definition von Dschihad hast du zutreffend wiedergegeben. Jedoch unterschlägst du mindestens weitere 100 Definitionen. Es ist alles eine Auslegungssache. Und wer die schlagfertigsten Argumente liefert, der siegt. Nur gefällt es vielen Verlierern nicht………Und die Antwort darauf ist der Dschihad……….Zum Abschluss möchte ich dir ans Herz legen, dass ein Anwalt, den du zu rate ziehst, nicht immer Recht hat. Und er übt seinen Beruf trotzdem aus. Ebenso vollzieht es ein Gelehrter. Er wird dir seinen Weg aufzeigen………Dieser wird jedoch in den allermeisten Fällen nicht der Richtige sein.

  6. Tatsache ist, dass sich Djihadisten (die sich durchaus als gute Muslime betrachten!) SOWOHL auf den Koran ALS AUCH auf die Sunna, d.h. die Überlieferungen der Worte und Taten des „Propheten“ berufen als Legitimation ihrer Gewaltakten.Dabei sollte man wissen, dass der „Prophet“ Mohammed laut „heiligem“ Koran ein „Vorbild“ für grundsätzlich ALLE Muslime und ein „Segen“ für die Menschheit ist – mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Hier ein paar weniger schmeichelhafte Überlieferungen aus ISLAMISCHEN Quellen über diese ambivalente Gestalt der Menschheitsgeschichte, die von Muslimen gern reflexhaft als „unauthentisch“ (trotz Quellenangabe) oder schlichtweg als „mir nicht bekannt“ deklariert werden, weil sie so gar nicht zu dem „Islam ist Frieden (und der Prophet war ein Friedensengel)“-Weichspülimage passen:(Bevor ich’s vergesse: Besuchen Sie auch http://www.islam-deutschland.info/forum *** http://www.buergerbewegungen.de *** http://meckaecke.blogspot.com/ *** http://www.koran.terror.ms *** http://www.geocities.com/koraninfo/ ***) 1) „Ein Mann trat zum Judentum über. Der Muslim Muad verfolgte ihn mit dem Todesurteil des Propheten Mohammed: ‚Ich werde mich nicht hinsetzen, bis ich ihn umgebracht habe; dies ist das Rechtsurteil des Gesandten Allahs.’ (aus: Sahih Al-Buhari, Auszüge, Islamische Bibliothek, Köln 1989, S. 749)2) „Abu Afak, ein Mann sehr hohen Alters, wurde umgebracht, weil er Anekdoten über Muhammad verfasst hatte. Salem ibn Omayr tötete ihn auf Geheiß des Propheten, der zuvor die Frage gestellt hatte: „Wer wird für mich mit diesem Schurken fertig?“ Die Ermordung eines so betagten Mannes bewegte Asma bint Marwan dazu, respektlose Worte über den Propheten zu äußern. Dafür wurde auch sie mit dem Tode bestraft.“ (aus: Ali Dashti: 23 Jahre – Die Karriere des Propheten Muhammad, Verlag Alibri, Aschaffenburg 2003, S. 161)3) „Ibn Chatal besaß zwei Sklavinnen, Fartana und ihre Freundin, die über den Propheten Spottlieder sangen. Mohammed ordnete deshalb an, diese beiden zusammen mit ihrem Besitzer zu töten“. (aus: Ibn Ishaq, Das Leben des Propheten, Tübingen/Basel 1976, S. 218)4) „Dann übergab Muhammad den Kinana [den Hauptmann eines jüdischen Stammes, der gefangen genommen worden war] dem al-Zubayr, einem von Muhammads Leuten, und sprach: „Quält ihn, bis ihr es herausbekommen habt [das Versteck des Stammesschatzes]“. Al-Zubayr entzündete mit Feuersteinen ein Feuer auf seiner Brust, bis er starb. Dann übergab ihn der Gesandte (Muhammad) dem Muhammad bin Maslama, der ihm den Kopf abhieb, als Teil seiner Rache für seinen Bruder Mahmud bin Maslama.“ (aus der Mohammed-Biographie von Ibn Hisham, zitiert in: Ibn Warraq, Warum ich kein Muslim bin, Matthes & Seitz, Berlin 2004, S. 148f)5) Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Ein Jude und eine Jüdin wurden zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gebracht, die miteinander Unzucht begangen haben. Der Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, begab sich zu Juden und sagte zu ihnen: Was findet ihr in der Thora über diejenigen, die Unzucht begingen? Die Juden sagten: Wir schwärzen ihre Gesichter und lassen sie auf einem Reittier mit entgegengesetzten Gesichtern sitzen und herumgehen. Darauf sagte er: Wenn ihr die Wahrheit sagt, dann bringt die Thora! Sie brachten dann die Thora und lasen sie vor. Einer von ihnen legte seine Hand auf den Vers über die Steinigung. Er fing an zu lesen und las nur, was davor und was danach stand. Da sagte `Abdullah Ibn Salaam, der mit dem Gesandten Allahs war: Befiehl ihm, seine Hand abzuheben! Als er sie wegnahm, wurde es deutlich, daß der Vers über die Steinigung unter seiner Hand war. Darauf veranlaßte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ihre Abführung und die beiden wurden gesteinigt. Ich (`Abdullah Ibn `Umar) war einer von denen, die sie gesteinigt haben. Ich sah dann, wie sich der Jude auf sie bückte, um sie vor den Steinen zu schützen!“ (Bayan 981) 6) Es erzählt Aysha, eine der Frauen Muhammads: „Der Prophet verlobte mich mit ihm, als ich ein sechsjähriges Mädchen war. … Meine Mutter Umm Ruman kam zu mir, während ich gerade mit einigen von meinen Freundinnen spielte. Sie rief mich und ich wusste nicht, was sie mit mir tun wollte. … Dann nahm sie mich mit ins Haus. Dort im Haus sah ich ein paar Ansari Frauen, welche sagten: „Unsere besten Wünsche und Allahs Segen und viel Glück.“ Dann übergab sie mich ihnen und sie bereiteten mich für die Hochzeit vor. Unerwarteterweise kam der Apostel Allahs am frühen Morgen zu uns, und meine Mutter händigte mich ihm aus. Zu jener Zeit war ich ein neunjähriges Mädchen.“ (Sahih Al-Buchari, Nr. 5234)_____________________________________________… und noch ein LESETIPP: Ayaan Hirsi Ali, Ich klage an (Piper Verlag) – eine Leseprobe: „Er (der Prophet Mohammed) stahl Zayneb, die Frau seines Jüngers, weil er sagte, es sei der Wille Allahs. Und noch schlimmer: er verliebte sich in Aischa, die neunjährige Tochter seines besten Freundes. Ihr Vater sagte: ‚Warte doch bitte, bis sie in der Pubertät ist’, doch Mohammed wollte nicht so lange warten. Also was geschieht? Er bekommt von Allah die Botschaft, dass sich Aischa für Mohammed bereitmachen soll. Das ist offenbar die Lehre Mohammeds: Es ist erlaubt, seinem besten Freund das Kind wegzunehmen. Mit unseren westlichen Maßstäben gemessen ist Mohammed ein PERVERSER Mann.“ (S. 80)(Zur Information: Das Heiratsalter Aischas betrug laut der „klassischen“ Mohammed-Biographen (Ibn Ishaq, Tabari) SECHS Jahre, ihre Defloration fand mit NEUN statt. Mohammed selbst war zu diesem Zeitpunkt bereits über FÜNFZIG.Die Soziologin Necla Kelek zeigt in ihrem Buch „Die fremde Braut“ die religiöse (Pseudo-)Rechtfertigung von Zwangsverheiratungen auch Minderjähriger im islamischen Milieu auf – und zitiert dazu die obige islamische Überlieferung 6):Leider wirkt Mohammeds „Vorbild“ bis heute nach: Im Iran z.B. ist NEUN das Mindestheiratsalter für „Frauen“…

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