Facebook: Infos zum Börsengang 2012

Der Facebook Börsengang scheint beschlossene Sache zu sein, nachdem sich der Gründer, Erfinder und Geschäftsführer des Social Networks, Mark Zuckerberg, lange Zeit mit einer solchen Entscheidung zurückgehalten hat. Im Gegensatz zu anderen, ehemals hochbewerteten Startups wie Groupon oder LinkedIn, deren Erfolg sich im Nachhinein überschaubar hielt, ist man im Bezug auf Facebook Aktien sicher, dass sie wie eine Bombe einschlagen könnten. Trotz Rezession stehen sogar Spekulationen über bessere Zahlen als von Google im Raum.

Facebook Börsengang: hohe Bewertung für das Social Network

Lange wird bereits über einen Facebook Börsengang gemunkelt, doch bis dato wollte Zuckerberg sich dem Aufbau seines Unternehmens widmen – und schaffte es in nur wenigen Jahren auf ein geschätztes Volumen von 3,8 Milliarden Dollar und einer Vielzahl an Investoren, die sich der 500-Marke nähern. Ab dieser Anzahl wäre es für das soziale Netzwerk einem Gesetz aus dem Jahr 1934 zufolge ohnehin zwingend notwendig, die Geschäftsberichte zu veröffentlichen, wie man es von Aktiengesellschaften her kennt.

Der eigentliche Grund für die helle Aufregung von Börseninsidern liegt allerdings in der Bewertung von Facebook, denn hier würden 100 Milliarden Dollar vermutet, die in den nächsten Jahren erwirtschaftet werden könnten. Damit läge Zuckerbergs Unternehmen um mehr als 75 Milliarden vor der Suchmaschinenfirma Google, die mit 23 Milliarden Dollar im Jahr 2004 für Furore sorgte. Als direkte Einnahmen aus dem Facebook Börsengang werden 10 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Facebook Aktien möglicherweise ab April 2012

In der Zeit vom April 2012 bis Juni wird man mit dem Börsengang rechnen können, sollte sich Zuckerberg zu diesem Schritt entscheiden. In diesem Fall wird es vermutlich Veränderungen und Stagnation gleichermaßen geben, wenn die Gewinnmarge und ihre Geschwindigkeit für die Aktionäre deutlich angehoben werden müssten (sprich: mehr Werbung auf Facebook-Seiten) und viele Implementierungen nicht so zügig vonstatten gehen wie gehabt (denn damit wäre auch ein Scheitern verbunden, wenn nicht gar handfeste Skandale, die wiederum den Gewinn drücken).

Sollte es also zu einem Börsengang von Facebook kommen, sind zumindest für die User die Auswirkungen eher gering – an der Börse selbst kann man derweil nur hoffen, dass eine anfängliche Euphorie, wie man sie so häufig und gerade bei Internetfirmen erlebte, sich nicht in Wohlgefallen auflöst.

2 Meinungen

  1. Sehr guter Artikel. Ich finde es ist problematisch, dass hier 800 Millionen User potentielle Erstzeichner sein können. Denn das Publikum bei diesem Börsengang ist meiner Meinung nicht sehr börsenerfahren. Kurzum, die neuen Aktien zu platzieren, dürfte kein Problem sein. Die Frage ist nur: Ist der Preis fair???

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