Android@Home: Wie Google in Zukunft unsere Wohnung steuern möchte

Engineering Director Joe Britt hat auf der Google I/O Konferenz die neue Haussteuerung Android@Home vorgestellt. Mit einem eigens für Android Apps entwickelten System und eigenem Protokoll soll es prinzipiell möglich werden, sämtliche Aspekte des Haushalts über ein mit Android ausgestattetem Gerät steuern zu können. Innerhalb der Keynote hat der langjährige Kollege von Android-Gründer Andy Rubin etwa zehn Minuten lang die bereits jetzt schon verfügbaren Möglichkeiten erläutert und Ausblicke in die Zukunft gegeben.

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Android@Home: Haussteuerung über USB und Tablett

Haussteuerungssysteme sind stark im Kommen und die Entwickler von Techniklösungen stellen sie gerne auf ihren Messen vor. Doch zwischen der Fernbedienung für das Licht und die Waschmaschine und dem, was Google vorhat, bestehen einige Unterschiede. Innerhalb des neu vorgestellten Konzepts wird das ganze Haus quasi als Erweiterung der Android Apps angesehen, mit Android@Home als Betriebssystem für die eigenen vier Wände.

Gerade die erwähnten Lichtschalter, die per Computer bedient werden können, stellen eine leichte, weil sichtbare, Funktion dar, um das Potential zu zeigen. Und so hat Joe Britt ebenfalls einige Lichteffekte auf der Bühne vorgeführt – unter anderem zwei mit einem Computerspiel synchronisierte Scheinwerfer, die immer dann aufleuchteten, wenn der Spieler schießt. Grundvoraussetzung für diese Funktionen sind neben einem Android-fähigen Tablet auch spezielle USB Glühbirnen, die von einem Partnerunternehmen hergestellt werden und bereits Ende des Jahres erhältlich sein sollen.

Innovation auf der Google I/O Entwicklerkonferenz

Und da die meisten Haushaltsgeräte keinen WiFi-Empfang haben, wird man sich einige spezielle Lösungen anschaffen müssen. Google hat dafür innerhalb des Frameworks ein eigenes Protokoll entwickelt wurde, um diese Geräte dann ansprechen zu können. Ein weiterer Aspekt von Android@Home, der auf der Google I/O Entwicklerkonferenz in San Francisco vom 10. bis 11. Mai 2011 vorgestellt wurde, findet sich im sogenannten „Tungsten“ Hub – eine Station, mit der weitere Geräte gesteuert werden können. Zum Beispiel kann man damit Applikationen wie Music Beta im ganzen Haus streamen. Durch ein Erkennungssystem kan auch eine ganze CD innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde eingelesen und wiedergegeben werden.

Wann Android at Home mit Softwarelösungen und passenden Geräten auf den Markt kommt, wurde noch nicht verraten, die genaueren Ankündigungen sollen in den kommenden Monaten folgen.

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