Der Pritzker-Preis, der ‚Nobelpreis der Architektur‚, wurde Peter Zumthor am 29. Mai 2009 in Buenos Aires überreicht. Die mit 100.000 Dollar dotierte Auszeichnung der amerikanischen Hyatt-Stiftung wurde dem Schweizer Architekten für sein Engagement und sein außergewöhnliches Design, welches einen Meilenstein in der Welt der Architektur darstellte, verliehen.
Peter Zumthor – Werdegang
Der 1943 in Basel geborene Architekt begann seine berufliche Karriere 1958 als Möbelschreiner. Fünf Jahre später studierte er Innenarchitektur und Design an der Kunstgewerbeschule in Basel sowie Industrial Design am Pratt Institute in New York.
Nach seinem Studium arbeitete er zehn Jahre lang als Mitarbeiter der Denkmalpflege des Kantons Graubünden. Seit 1979 besitzt er sein eigenes Architekturbüro, welches sich in seinem Wohnort Haldenstein bei Chur befindet.
Peter Zumthor: der Architekt
Zumthor gilt in der Architekturszene als Einzelgänger, der sehr viel Wert auf die verwendeten Materialien legt. Zu seinen Werken zählen unter anderem das Kunsthaus Bregenz, die Felsentherme in Vals, das Kunstmuseum Kolumba in Köln, die Feldkapelle in Mechernich-Wachendorf oder die Caplutta Sogn Benedetg in Sumvitg.
Zudem gewann er zahlreiche Preise und Auszeichnung, darunter auch Internationaler Architekturpreis für Neues Bauen in den Alpen (1995), Carlsberg Architectural Prize der Carlsberg-Stiftung (1998), Prix Meret Oppenheim des Schweizer Bundesamt für Kultur (2006) oder den kürzlich verliehenen und hoch angesehenen Pritzker-Preis, dem ‚Nobelpreis der Architektur‘, für sein Lebenswerk.
1993 ging er als Sieger des Architekturwettbewerbs für die Gedenkstätte und das NS-Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin hervor. Nachdem jedoch die Baukosten die bezifferte Summe um mehr als ein Drittel überstiegen, kündigte das Land Berlin dem Architekten den Auftrag und schrieb den Wettbewerb erneut aus.
Weitere Informationen zu Peter Zumthor finden Sie auf der Who’s Who-Homepage.
Werbung