Seikan Tunnel: Der längste Tunnel der Welt

Der Seikan Tunnel verläuft mitten durch die Meerstraße von Tsugaru. Über eine Länge von 23 Kilometer verläuft er im Meeresboden und befindet sich dabei mit 240 Metern unter dem Meeresspiegel. Die beiden Stationen am nördlichen und südlichen Ende des Tunnels werden durch zwei Stationen, Tappi-Kaitei und Yoshioka-Kaitai, ergänzt, die sich unter dem Meer befinden. Von hier aus kann man den Tunnel besichtigen und ein Museum besuchen.

Der Seikan Tunnel verbindet die zwei größten japanischen Inseln

Die ersten Ansätze, die beiden Inseln Hokkaido und Honshu mit dem Zug zu verbinden, gehen bereits bis auf das Jahr 1946 zurück, als die ersten geologischen Untersuchungen angestellt wurden. Mit dem Bau des Haupttunnels wurde 1971 begonnen, eröffnet wurde der Seikan Tunnel dann letztlich erst 1988. Neben dem Haupttunnel gibt es noch einen Versorgungstunnel und einen Pilottunnel. Die Züge fahren hier mit einer Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.

Selbst der Eurotunnel, der England mit Frankreich verbindet, kann weder von seiner Länge von 50 Kilometern, noch von der Geschwindigkeit der Züge innerhalb des Tunnels mit 160 km/h mit dem Seikan Tunnel konkurrieren. Noch bis Dezember 2017 wird sich der Seikan Tunnel das längste Untergrund-Bauwerk der Welt nennen können. Dann nämlich soll der Gotthard-Basistunnel fertiggestellt werden und einen Vorsprung von drei Kilometern haben.

Der längste Tunnel der Welt – noch bis 2017

Die Prognosen zur Nutzung des Seikan Tunnels erwiesen sich schon kurz nach seiner Fertigstellung im Jahr 1988 als überholt. Auch heute sind Flüge zwischen den japanischen Inseln deutlich schneller und mittlerweile auch preiswerter geworden, so dass dieses imposante Bauwerk weniger genutzt wird, als es möglich wäre.

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