Die Unkenntnis über die eigenen Fixkosten ist ein Phänomen, welches bei der Befragung der Schuldner immer wieder zu Tage tritt. Kaum einer von ihnen kann seinen dauerhaften Ausgaben fixieren und geschweige denn sagen, wofür er sein gesamtes Geld monatlich verwendet. Gerade hier ist ein Ansatzpunkt, wo das Haushaltsbuch treffend zur Anwendung kommt.
Im Prinzip werden in einem Haushaltsbuch zwei Seiten gegenüber gestellt – die Ausgaben und die Einnahmen. Während sich die meisten Einnahmen recht überschaubar gestalten, hat die Ausgabenseite nicht nur der Anzahl wegen einen großen Überhang. Um wirklich effektiv Einsparpotenziale zu ermitteln, müssen sämtliche Ausgaben monatlich dokumentiert werden. Dazu gehören in erster Linie die fixen Ausgaben wie Miete, Telefon, Abos, Versicherungen und Energiekosten. Dieser Betrag sollte sich monatlich nur geringfügig ändern.
Nun kommt aber meist der Punkt, wo alle sonstigen Ausgaben dokumentiert werden und statt wie erwartet, sind es nicht die Lebensmittel, die einen Großteil ausmachen, sondern Kleinigkeiten wie das Rauchen oder Feiern. Hier herrschen in den meisten Haushalten die größten Sparpotenziale.
Dank des Haushaltsbuches lassen sich diese ganz klar aufdecken. Führt man es regelmäßig, kann man über Jahre hinweg auch Zeiten erkennen, wo große Anschaffungen lohnenswert sind, weil hier die größten Reserven vorhanden sind. So lässt sich die persönliche finanzielle Situation wesentlich besser überschauen und handhaben.
Genau diese Unkenntnis über das verbrauchte Geld führen doch dazu, dass immer mehr Leute verschuldet sind. Und daher rührt auch die Annahme, dass man mit weniger als 1500€ netto im Monat nicht auskommen kann. Denn die meisten sehen ihr Nettogehalt und wie schnell es wieder verschwindet. Wie viel davon aber für Konsum(luxus)güter verwendet wird, das wissen die meisten nicht.Denn 50€ für den Abend in der Bar gehören sicherlich nicht zum Mindestlebensstandard.
Sehr richtig, erst einmal sollte ein gewisser Überbleick über die eigenen Einnahmen / Ausgaben vorhanden sein, um Sparpotentiale zu erkennen. Das ganze ist ähnlich einem „kleinen Betrieb“…Leider lassen sich aber nicht alle Kostentreiber so identifizieren. Beispiel Energie: Viele Verbraucher denken bzw. wissen zwar, dass die monatliche Stromrechnung zu hoch ausfällt, können dies jedoch kaum ändern. Um die die wirklichen Energiefresser wie alte Kühlschränke, Waschmaschinen und Fernseher auszutasuchen und damit zukünftig zu sparen, bedarf es meist gewisser Investitionen in der Gegewart, zu denen leider oft die Mittel fehlen.
Viel mehr würde es vielen helfen, wenn Sie sich darüber klar würden, dass ein Zweitwagen, mehrere Reisen im Jahr und die neuste Homeentertainment Anlage das Leben nicht unbedingt bereichern.
Sparen muss im Kopf anfangen !Bei mir kam diese Erkenntnis als ich vor zwei Jahren in die Tiefgarage kam und vor meinem PS-Boliden stand und mich selber gefragt habe : Wozu brauchst du diese Karre eigentlich ? Antwort : Um zur Arbeit zu fahren und in der Freizeit etwas rum zu kutschieren. Frage: Ist dafür diese teure Karre unbedingt notwendig ? Antwort: Nein, ein anderes Auto würde diesen Zweck genauso erfüllen.Zwei Monate später hatte ich ein neues Auto ! Die Leasingkosten haben sich halbiert, die Spritkosten auch. Steuern und Versicherung sind erheblich gesunken. Auf Komfort habe ich nicht verzichten müssen. Der „neue“ bietet im Innenraum den gleichen Komfort und Platz hat aber statt eines 3,2 Liter Motors nur noch eine 1,4 Liter Maschine mit 90 PS.Frage: Vermisst du dein altes Auto ? Antwort : Nein !Fazit: Mein Haushaltsbuget ist um einiges flexibler geworden.
Ich hör immer nur sparen sparen..
Anstatt immer auf der Jagd nach irgendwelchen Sonderangeboten für die Haushaltsbuch-Bilanz zu sein kann man sich auch einfach mal fragen, wie man mehr Geld verdienen könnte.
Macht deutlich mehr Spaß, als sich den Alltag mit Pfennigfuchserei zu versauen.
Ich sehe es bis zu einem gewissen Teil wie Nils. Mehr verdienen ist immer gut, nur laesst es sich bei allen nicht so einfach realisieren (bis gar nicht). Ich fuer meinen Teil musste schon als kleines Kind ein Haushaltsbuch fuehren, da mir meine Eltern damit den Sinn & wert des Geldes verdeutlichen wollten. Irgendwie ist das so in Fleisch und Blut uebergegangen. Ich habe eigentlich fast nie finanzielle Engpaesse, da ich immer ungefaehr weiss wieviel ich fuer welchen Monat brauche (reine Erfahrungssache halt).
Ich habe auch fuer meinen Sohn ein solches besorgt und setz mich immer mit ihm hin und fuehre es, aber es kostet halt Zeit, was so mancher nit investieren will. Er ist stolz wie Oskar, wenn er mir sein Buch zum Monatsersten immer vorlegt und sein Taschengeld eingetragen haben moechte.
Es geht bei einem Haushaltsbuch ja auch nicht um Pfennigfuchserei, sondern um ein bewußtes Konsumverhalten. Man kann auf Dauer nicht mehr Geld ausgeben als man verdient, also muss die man Prioriäten richtig setzen – und das geht nur sinnvoll, wenn man einen Überblick über die eigenen Finanzen hat.
PS: Ein kostenloses Haushaltsbuch findet man auf meiner HP http://www.Spartipp-Haushaltsbuch.de
Viel Erfolg beim Geld sparen !
Auch als Thema im Unterricht wären die Grundprinzipien für die Führung eines Haushaltsbuch angebracht um einmal eine der konsumfreudigsten Gruppen anzusprechen…
Ich halte so ein Haushaltsbuch für sehr sinnvoll, gerade wenn man seine Ausgaben nicht so im Blick hat. Zusätzlich würde ich mein Geld aber auf ein Tagesgeldkonto anlegen. Da ist das Geld täglich verfügbar und man bekommt trotzdem Zinsen.
Ein weiteres, kostenloses Haushaltsbuch findet Ihr unter http://www.haushaltsbuch-freeware.de – diese Software spart neben dem Geld auch noch die Zeit der Anwender. Es lernt automatisch das Anwenderverhalten und automatisiert zukünftige Buchungen.
Es ist echt erstaunlich wo man sein Geld überall „liegenlässt“. Seit ich angefangen habe alle meine Ausgaben im Haushaltsbuch zu erfassen konnte ich so einiges schon an Sparmöglichkeiten entdecken. Falls Ihr ein kostenloses Haushaltsbuch sucht kann ich euch das von http://www.familienbilanz.de empfehlen.
Sehr guter Artikel, habnoch einiges an Hinweisen erfahren. Wer sich evtl weiter für das Thema interessiert, kann dieses auch hier machen: http://www.easyhaushaltsbuch.de/ Dort habe ich auch etwas zusammengetragen 🙂