GB-Kolumne nach dem 14. Spieltag

Vor der Saison hatte ich einiges von der Hertha erwartet. Dass sie mit neuem Trainer und neuem Personal nicht gleich zum Überflieger der Saison werden, war mir schon klar. Aber dass sie sich so schwer tun, hätte ich nicht erwartet. Dabei stellen sie regelmäßig unter Beweis, was möglich ist und welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Allerdings in der Regel nur alle zwei Wochen… zu Hause. Auswärts will es einfach nicht laufen. So reichte es auch am Wochenende in Karlsruhe nicht zum Sieg. Und das, obwohl die Hauptstädter durch ihren umstrittenen, aber treffsicheren Goalgetter Pantelic in Führung gingen. Trotzdem fehlte das Selbstvertrauen, der Spielaufbau wirkt behäbig und es fehlt der Zug zum Tor. Der KSC hat es clever angestellt und dann eiskalt zugeschlagen.

So recht mag ich es immer nicht verstehen, wenn Mannschaften auswärts nicht so funktionieren, wie vor heimischen Publikum. Sicher, die Teams treten auswärts vielleicht mit einer anderen Marschroute auf. Erstmal abwarten und nicht zu viel riskieren, anstatt munteres Spiel nach vorne. Aber bei den Ansprüchen der Hertha sollte ein Auswärtsspiel bei Karlsruhe keinen Angst und Schrecken erzeugen. Die Berliner können auch da das Spiel gestalten und versuchen, es an sich zu reißen. Doch es scheint, als wenn elf andere Spieler auf dem Platz stehen, als im Olympiastadion. Mittlerweile ist die Verunsicherung so groß, dass da wohl nur noch ein Psychologe hilft. Oder zwei deutliche Auswärtssiege in Folge…

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