Das entspricht der der üblichen Bayern-Strategie: direkte Konkurrenten in der Liga durch Abkauf von Schlüsselspielern zu schwächen -siehe van Buyten. Und jetzt soll also Bremen dran glauben. Doch so einfach werden es die Bremer den Bayern nicht machen. Klaus Allofs hat in Sachen Transferpolitik in den letzten Jahren alles richtig gemacht und macht seine Haltung zum Bayern-Angriff unmissverständlich klar: "Ich halte es für unmöglich, einen direkten Konkurrenten zu stärken".
Hoeneß will Klose im nächsten Jahr zu den Bayern lotsen. Angesichts der klaren Aussagen von Allofs wird das sicherlich ein schwieriges Unterfangen werden. Zumal der WM-Torschützenkönig schon bei einigen europäischen Topvereinen auf der Wunschliste stehen dürfte. Schlechte Karten also für den FC Bayern München.
Die Anfrage der Münchener kommt ohnehin zu einem pikanten Zeitpunkt. Bremen ist stark in die Saison gestartet und wird bereits als Titelkandidat gehandelt -noch vor den Bayern. Die sind ja bekannt für ihre psychologische Kriegsführung. Deswegen kann die Anfrage durchaus auch als Störfeuer gewertet werden, mit dem die Bremer Truppe aus dem Gleichgewicht gebracht werden soll.
Also wieder nur hohle Phrasen aus München? Oder doch ernsthaftes Interesse? Die 20 Millionen Ablöse für Klose könnten ja aus der möglichen Hargraeves-Ablöse (25 Millionen) problemlos aufgebracht werden.