Martin Löwer wollte schon seit drei Jahren ein Currywurstmuseum in Berlin eröffnen, doch scheiterte es damals an Sponsoren. Mit Geduld und Arbeit ist es ihm nun geglückt und so kann der Berliner und der Berlin-Besucher in etwas mehr als zwei Monaten im „Deutschen Currywurst Museum“ viel über die Geschichte und die verschiedenen Aspekte des legendären Lebensmittels erfahren.
Das Currwurstmuseum öffnet seine Pforten
Der Berliner liebt seine Currywurst – selbst wenn er sie nicht isst, verbindet doch jeder Berliner etwas sehr eigenes mit ihr. Currywurst ist Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Studentenrevolte und 80er Jahre Punk. An der Currybude treffen sich alle Generationen und sämtliche Gesinnungen.
Und da der Berliner an sich sehr protektiv ist gegenüber seinen ureigensten Errungenschaften, nimmt er auch Abwandlungen, wie die Ruhrgebiets-Variante (als Bratwurst, gerne auch einmal mit Jägersauce), als persönlichen Affront übel.
Die Currywurst: Ein Berliner Wahrzeichen
In „Die Entdeckung der Currywurst“ hat Autor Uwe Timm die Erfindung des wahren Berliner Wahrzeichens gar nach Hamburg verlegt – eine Schmach sondergleichen für jeden traditionsbewussten Hauptstädter. Dabei ist in Berlin jedem klar, dass die Currywurst 1949 von Herta Heuwer für ihren Imbiss in Charlottenburg erfunden wurde.
Um diesem Jahrhundertereignis endlich den verdienten Tribut zu zollen wird nun also am 15. August 2009 in der Schützenstraße 70, nahe dem Checkpoint Charlie das Currywurstmuseum seine Pforten öffnen. Auf der Webseite werden bereits die Sekunden gezählt.
Currywurstmuseum
Schützenstraße 70