Wieso
wollen die Deutschen nicht fort aus ihrem Land? Ist es so schön hier oder fehlt
das nötige Kleingeld? In einer gemeinsamen Online-Umfrage des Städteportals meinestadt.de und des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) mit mehr als 100.000
Teilnehmern kam heraus, das 65,6 Prozent der Befragten ihr Heimatland als
Urlaubsland erkoren haben. 42,8 Prozent der Befragten wollen in ihrer Stadt
oder Heimatgemeinde bleiben, 22,8 Prozent planen eine Reise innerhalb
Deutschlands und nur 34,4 Prozent wollen ins Ausland verreisen.
Beim DTV geht man davon aus, dass von den 42,8 Prozent der
Heimaturlauber viele dabei sind, die ihren Urlaub kurzfristig planen werden.
Und zwar erst nach der Fußball-WM. Also doch ab ins Ausland.
Trotzdem ist die Anzahl der Deutschlandurlauber groß. Der
DTV begründet dies natürlich mit dem tollen Urlaubsangebot der deutschen
Regionen – beliebteste Urlaubsregion ist die Ostsee – aber ist diese Erklärung
ausreichend? Ich glaube eher, dass das liebe Geld der Grund für die vielen Balkonianer
ist. Urlaub zu Hause ist eben doch am billigsten.
Auch bei Führungskräften steht Deutschland hoch im Kurs, so
die Wirtschaftswoche. Laut einer, von der Wirtschaftswoche aufgestellten,
Tabelle liegt Deutschland auf Platz drei der Reiseziele von Managern, nach
Australien und Afrika. Für mich ein Phänomen.
via AHGZ.de
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Ich bin auch eine von den 65,6 Prozent! Als absoluter Ostsee-Fan, und zwar der ostdeutschen Küste (großer Unterschied!!!), liegt beispielsweise der Darß weit weit vor Mallorca, Italien und, na gut … Portugal, Atlantikküste, im Oktober … auch nicht schlecht. Aber in der Regel ist’s mir dort im Sommer zu heiß. (Waren Sie schon mal im Juli in Kroatien? Das geht eigentlich gar nicht …). Wenn Strandurlaub, dann also hier. Und was das Kleingeld betrifft. dort zahlt man in der Regel so um die 80-120 Euro pro Nacht/Hauptsaison und Wohnung bzw. Ferienhaus. Sooo günstig finde ich das auch nicht, wenn man bedenkt, dass man in der Regel mindestens 2 Wochen Urlaub macht, oder?
Wer Deutschland entdecken möchte, sollte auf Landstraßen ausweichen, die oft noch durch historischen Städte führen und zu spontanen Besichtigungen einladen.