Kunst im
Unternehmen? Wie löst ein Unternehmen diese schwierige Aufgabe
sinnvoll? Schafft sie den Spagat zwischen Kunst und Alltag? Zwei
Stunden lang führte uns Dr. Michael Tacke führte uns durch das von ihm
initiierte und geleitete büro orange. http://www.buero-orange.de/
in den Gebäuden der Siemens AG an der Richard-Strauss-Straße. Was
steckt hinter dem büro orange? Das büro orange beschäftigt sich seit
mehr als 25 Jahren mit dem Thema Kunst im Arbeitsalltag. Dr.
Tacke zeigte uns knapp 30 Installationen, unter anderem von Günther
Förg, Marin Kasimir und Sabine Kammerl. Leider gingen die
Kunst-Installationen in diesem leider grausigem Bau teilweise unter.
Weiteres Manko aus meiner Sicht: die Mitarbeiter nehmen die Kunst scher
nur zu einem kleinen Teil wahr: Die Kunstwerke sind nicht beschildert
noch gibt es eine Dokumentation des Projekts. Schade…
Das schreibt das büro orange auf seiner Homepage:
„büro orange schafft die integration der kunst in den alltäglichen bereich der arbeitswelt.
der mitarbeiter eines unternehmens wird von einem kunstwerk an seiner
arbeitsstätte angesprochen, provoziert oder abgestoßen. nach einiger
zeit begreift er oder sie die kunst als teil der umwelt. er
identifiziert die kunst mit dem büro und sieht sich als mitbesitzer.
gibt es öffentliches lob, erfüllt es ihn oder sie mit stolz.
dem künstler bietet büro orange ein experimentierfeld.
der galerist kann hier den dritten markt für kunst erobern.
der architekt lädt den künstler zum dialog auf augenhöhe.
der bauherr eröffnet der jungen kunst freiraum in der architektur.“
Ich bin
zwar keine Kunstexpertin, aber mir fehlte hier die erlebbare Umsetzung
einer tollen Idee. Einige Ausnahmen gab es dann doch:
Diese Art von Kunst im Unternehmen und diesen Artikel finde ich sehr gut. Leider wird Kunst oft viel zu wenig beachtet. Allzu oft wird völlig vergessen wie viel Arbeit sich die Künstler bei der Herstellung ihrer Werke gemacht haben. Nicht jeder Mensch hat eine so gute Begabung um diese interessanten Kunstwerke zu machen.