Einst brachte Laurent Garnier Frankreich den Techno. Er gründete das fantastische Elektronik-Label F Communications, produzierte Klassiker wie „Wake up“, schrieb mit „Elektroschock“ seine eigene Geschichte des Techno und zählt mit 40 Jahren noch immer zu den gefragtesten DJs weltweit. Also: Alle werfen die Luftschlangen in die Luft? Ja, auch. Doch Garnier wär nicht Garnier, wenn es da nicht mehr zu hören gäbe. Im Augenblick tourt er mit einem speziellen DJ/Live-Set, bei dem er eigene Tracks wie „Acid Eiffel“, „The man with the red face“ oder „Controlling the house“ von seinem 2004 erschienenen Konzept-Album „The cloud making machine“ mit Jazz-Elementen kombiniert. Jazz? Da wundern sich einige dann doch ein bisschen: Hey, bist du nicht die geile Technosau? Der Typ mit dem Namen wie das Shampoo halt. Also mach los! Zu sagen, der Meister sei eben immer einen Schritt weiter als seine Kundschaft, wäre billig. Zu oft hat Garnier schon bewiesen, wie raffiniert Techno und House sein können, wie vielseitig man da anschließen kann und weitermachen. Und der hat jetzt richtig Spaß, wackelt und hüpft zwischen Laptop, Mixer und seinem quietschenden 303 hin und her wie Gelatine und feuert seinen leicht schläfrigen Pianisten an, der darauf tatsächlich beherzter in die Tasten greift. Nicht dass da jemand auf die Idee kommt, so frühschoppenmäßig rumzustehen und mit dem Fuß zu wippen. Kaum eine Sekunde lang verebbt das alles im Hall des 303 und markiert den Übergang. Ein Hau mit der Bassdrum und die Arme fliegen hoch.
war laurent schon in der panne bar oder spielt er da noch? wenn ja, wann??? ick muss da hin!“
passé. vielleicht erwischst du ihn auf ibiza oder beim sonar oder im rex club dates