„Deutsche rauchen am Tag 237 Millionen versteuerte Zigaretten und zahlen täglich knapp 40 Mio. Euro in die Bundeskasse. 2009 waren es rund 13,6 Mrd. Euro“, das hat das Portal rauchfrei.de herausgefunden
Das sind ganz schön faszinierende Zahlen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Zigarettenwerbung in Deutschland sehr stark reglementiert ist, weil sie einigen Verboten unterliegt. Der Grund dessen ist, dass Nichtraucher und Jugendliche gar nicht erst in Versuchung geführt werden sollen. Auch wenn die Zigarettenindustrie darin wohl nicht die Aufgabe ihrer Werbung sieht. Primär gehe es – nach eigener Aussage – darum, Raucher dazu zu bringen, andere Marken auszuprobieren- auch, wenn die Zahlen etwas anderes sagen: Weniger als 10% der Raucher wechseln ihre Marke.
Zigarettenwerbung, das ist verboten:
- Vor dem 9. November 2006 galt das Verbot lediglich für den Hörfunk und das Fernsehen.
- Seit einem Gesetz vom 9. November 2006 ist es verboten solche Werbung in Heften, Zeitschriften oder ähnlichen gerdruckten Medien, im TV, Radio oder im Internet zu präsentieren.
- Noch dazu kommt, dass Unternehmen, deren Haupttätigkeit die Herstellung oder der Verkauf von Tabakerzeugnissen ist, auch keine Veranstaltungen und Events mehr sponsern dürfen.
- Auch in der Nähe von Schulen darf nicht geworben werden.
Zigarettenwerbung, das ist erlaubt:
- So viele Verbote es auch gibt, so gibt es durchaus Ausnahmen und Werbeformen, die in Ordnung sind. Beispielsweise ist Kinowerbung vom Verbot ausgenommen.
- Außerdem dürfen Werbegegenstände, wie beispielsweise Aschenbecher oder Feuerzeuge, eindeutige Zigarettenwerbung sein.
- Auch, wenn beispielsweise Motorsportler keine Zigarettenmarken mehr auf ihren Klamotten tragen dürfen, so ist es durchaus erlaubt, dass das Layout der Fahrzeuge an die Schachteln der Marken erinnern.
- Zudem sind auch extrem auffällig gestaltete Zigarettenschachteln erlaubt. Deswegen sieht man häufig Werbung für die neuen Designs, die die Leute zum kaufen animieren.
- Und wo gibt es Werbung im öffentlichen Raum? Richtig, auf Plakaten am Straßenrand oder in der U-Bahn
Es ist schon fazinierend, wenn wir die Werbung aus der Vergangenheit, mit der heutigen vergleichen. Mir hat die damalige Werbung, ohne den vielen Vorschriften, besser gefallen. Jeglicher Phantasie war freien Lauf gelassen. Heute weiß jeder, Zigarettenkonsum ist nicht gesundheitsfördernd, auch die Jugend weiss es, trotzdem soll Werbung stark eingeschränkt werden. Wenn alle schädlichen Produkte, einer Werbezensur unterliegen, brauchen wir keine Werbeflächen in Deutschland und die Städte sind schnell wieder sehr farbenunfroh.
Entschuldige Franziska, aber ganz ehrlich, Du musst sehr sehr jung sein.
Wenn nicht, dann bist Du brutal naiv!
Ob so oder so, beide Varianten sind kein gutes Omen für Deine gesundheitliche Zukunft.
Aber, es muss jedem erlaubt sein, seine Erfahrungen zu machen, um seine Ansicht
womöglich gezwungenermaßen zu verändern.
Jedoch selbst wenn Du zukünftig unschöne gesundheitliche Erfahrungen machst, und immer
noch diese Ansicht zu letztlich profitgieriger Werbung hast, dann sprichst Du wahrscheinlich Anderen die Schuld für Dein gesundheitlichen Zustand zu. Doch das wird Dir nicht helfen, weil Du bemerkt haben wirst, dass auch Du in unserem Gesundheitssystem nicht mehr bist als eine traurige Nummer. Und Du kannst Dich dann darüber beschweren wie Du willst, das wird Dir nichts nützen, weil diese unschönen Gefühle dann in Dir sind, die wird Dir auch keiner nehmen, außer Du selbst, nur dass klappt erst, wenn Du dann irgendwann hoffentlich wach bist. Hellwach!!