Parteiausschluss von Wolfgang Clement

Da hat man bei der SPD Nägel mit Köpfen gemacht. Auch wenn der Parteiausschluss von Wolfgang Clement noch nicht rechtskräftig ist, kann man mit Bestimmtheit davon ausgehen, dass seine politische Karriere in der SPD beendet ist.

Stein des Anstoßes war die indirekte Kritik Clemens an der SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti in Hessen. Im Wahlkampf um das Ministerpräsidentenamt habe er aufgrund ihrer Energiepolitik indirekt zur Nicht-Wahl von Ypsilanti aufgerufen. Daraufhin reagierte die Partei mit Empörung, worauf die Bochumer SPD Clement im April eine Rüge erteilte. Bereits zu diesem Zeitpunkt ging der ehemalige Ministerpräsident in Revision. Auch der jetzige Ausschluss wird noch weiteren Instanzen nach sich ziehen, so kündige Clement ein Gang vor die SPD-Bundesschiedskommission an.

Die SPD scheint momentan generell nicht gewillt ein Bild der Einheit in Deutschland abgeben zu wollen. Nachdem sie jetzt erstmals bei den Mitgliederzahlen von der CDU überholt wurde, sorgt sie in dieser Woche weiterhin für Schlagzeilen. Der Ausschluss von Wolfgang Clement dürfte einen wochenlangen parteiinternen Streit nach sich ziehen, der das Bild der SPD knapp ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl weiter abstrahieren wird. Momentan genügt der CDU eine dominante Persönlichkeit, Angela Merkel, um ihr Gesicht zu wahren.

Die Tendenz bei den Wahlen geht somit klar in Richtung Schwarz-Gelb, tolle Aussichten!

5 Meinungen

  1. Jaja die sozialen….Beschneiden die Rechte ihrer Mitgleider damit sie“ein einheitliches Bild“ abgeben..irgendwie süß..Meiner Meinung nach kein Grund zum Ausschluss, vorallem da Clemnts Kritik an Ypsilanti völlig berechtigt ist. Die ist doch nur machtgeil und will egal wie gewinnen selbst wenn sie damit Wahlverssprechen wie „wir kooperieren nicht mit den linken“ bricht…tzz….

  2. Ich mag Clement und seine Ansichten überhaupt nicht, aber es ist wirklich ein Armutszeugnis für die Demokratie, wenn jemand nicht mehr seine Meinung frei äußern kann. Hier wäre Beck mal wieder gefragt. Er müsste sich einfach im Namen der Partei von seinen Aussagen distanzieren oder Clement zur Not noch seiner Ämter entheben.Aber ein Ausschluss ist wirklich in diesem Kontext lächerlich.Ach übrigens, Clement WAR Wirtschaftsminister, jetzt ist es Glos… ;-)LG, Nina (www.blogyourown.wordpress.com)

  3. Die SPD hat wirklich ein ausgeprägtes Talent, sich immer wieder selbst ins Knie zu schießen. Für die meisten war die Cause Clement doch längst ad acta gelegt. Durch den Parteiausschluss kann die SPD nur verlieren: Die einen sehen darin eine Kampagne gegen die „Agenda-Politik“, die anderen werfen der SPD vor, unbequeme Mitglieder mundtot machen zu wollen. So oder so fatal für eine Partei, die wahrhaftig schon genug Probleme hat.

  4. Hi, der Clement wollte doch nur was gegen die linken in der SPD sagen sonst rutscht seine Partei ja noch weiter runter- ich meine nach links. http://flat-tax.over-blog.net/1-index.html

  5. Na nun ist das ja zurückgemommen worden.Also nix passiert außer dass sich die SPD wieder einmal blamiert hat und noch einige Wähler verloren hat.

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